50 Jahre ÖWR Nußdorf am Attersee - Postkarte

Chronik der Wasserrettung Ortsstelle Nußdorf

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Chronistin: Hemetsberger Irmgard (jetzige Haberl)

1972

Der 8. Mai 1972 war der Gründungstag der Einsatzstelle Nußdorf am Attersee. Die Gründungsversammlung fand im Bräugasthof statt und wurde durch Herrn Bürgermeister Anton Wiesinger eröffnet, welcher auch die darauffolgende Wahl des Einsatzleiters, Herrn Helmut Henninger, leitete. Anschließend meldeten sich 45 Teilnehmer als unterstützende und 25 Teilnehmer als aktive Mitglieder der neugegründeten ÖWR Einsatzstelle.

Einsatzleiter: Helmut Henninger
Einsatzleiter-Stv.: Josef Koblmüller
Kassier: Hubert Schmeißer
Schriftführer: Manfred Keber
Boots- und Gerätewart: Ernst Baumann

Für die Aktiven der ÖWR folgten nun arbeitsreiche Wochen. Die Ausbildung zum Grund- und Leistungsschein wurde von Herrn Ebner aus Attnang und Herrn Henninger geleitet. Jede Woche waren die Trainingsstunden gut besucht, in denen alle Aktiven die Befreiungsgriffe erlernen mussten und im Tauchen und Schwimmen getestet wurden.

Am 8. Juni 1972 legten dann 20 Rettungsschwimmer ihre Prüfung ab. Davon erwarben 4 Männer und ein Mädchen den Grundschein, 15 Männer erhielten den Leistungsschein. Das Schiffführerpatent für das inzwischen erworbene Rettungsboot wurde von 6 Rettungsschwimmern erworben.
Dieses Rettungsboot konnte durch die großzügige Unterstützung der Gemeinde Nußdorf gekauft werden. Es ist auch der bestimmt wichtigste Teil der Ausrüstung der Nußdorfer Einsatzstelle.

9. Juli 1972: An diesem Tag fand die feierliche Einweihung der Einsatzstelle und des Rettungsbootes im Rahmen eines großen Festes statt. Viele hochgestellte Persönlichkeiten, darunter der Landesleiter der Wasserrettungsabteilung hielten Ansprachen über Wichtigkeit und Bedeutung einer solchen Einrichtung in einem Fremdenverkehrsort.

Den Höhepunkt des Festes bildete eine erste Schauübung der frischgebackenen Rettungsschwimmer der Einsatzleitung Nußdorf. Es wurde die Bergung eines gekenterten Ruderbootes und dessen Insassen in den verschiedenen Varianten (Bergung auf der Matte, durch Rettungsball und durch Schleppen) durchgeführt. Ferner konnte die Bergung von Fallschirmspringern aus dem Wasser in die 3 Motorboote der Einsatzleitungen Nußdorf, Seewalchen und Weyregg gezeigt werden. Am 9. Juli konnte die Wasserrettung nun ihren vollen Einsatz aufnehmen.

Den ersten ernsthaften Einsatz hatte die ÖWR gleich am 10. Juli bei einem fürchterlichen Sturm (Windstärke 10). Es kenterten mehrere Boote und die Insassen konnten mit Hilfe des Linienschiffes und des Rettungsbootes geborgen werden.

Doch dieser erste Einsatz hatte leider gleich unangenehme Folgen. Da dieser Sturm an einem Wochentag hereinbrach war es für Herrn Henninger unmöglich einen Schiffsführer zu erreichen. So wurde das Boot von Herrn Koblmüller ohne Schiffspatent gesteuert. Leider gibt es immer Leute, die für Einrichtungen, auch wenn sie zu ihrer eigenen Sicherheit beitragen, kein Verständnis haben. Die Wasserrettung wurde angezeigt und nur durch einen Brief der Bezirkseinsatzleitung an die Bezirkshauptmannschaft konnte eine Bestrafung vermieden werden.

Nun folgten viele Einsätze und Dienststunden für die junge Wasserrettungsgruppe. Durch gute Kameradschaft und viel Eifer war immer jemand zur Stelle wenn Hilfe benötigt wurde. Sei es bei einem Gewitter, Sturm oder der Überwachung von Regatten.

Auch die Badegäste konnten gut überwacht werden. So konnte einigen Gästen (darunter ein 4-jähriger Bub) das Leben gerettet werden. Auch die Tauchergruppe kam ein paarmal zu Einsatz.

Am 15. August nahm eine kleine Abordnung auch am Seefest in Seewalchen teil. Hier wurde in Gemeinschaft mit den Einsatzleitungen Seewalchen, Weyregg, Gmunden, Ebensee und Nußdorf die Bergung vieler Menschen aus einem sinkenden Schiff demonstriert.

Ein Rückblick über das erste Jahr des Bestehens der Wasserrettung wurde im Rahmen einer Jahreshauptversammlung am 10. Feber 1973 gemacht.
Die ÖWR-Nußdorf war im 1. Jahr 1.125 Stunden im Einsatz. Auch konnte man mit den Erfolgen ganz zufrieden sein.

Für das neue Jahr konnten bei dieser Gelegenheit wieder neue Mitglieder angeworben werden und auch neue Aktive, die im neuen Jahr auszubilden sind und dann eingesetzt werden können.

Gründungsmitglieder der ÖWR OS Nußdorf am Attersee, 1973

Auch die Jugendarbeit soll gefördert werden. Es ist vorgesehen, Stunden für Schüler abzuhalten und ihnen das Schwimmen zu lernen, sodass auch diese Kinder im Ernstfall rettend eingreifen können.

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1973

Das Einsatzjahr 1973 begann mit der Jahreshauptversammlung am 10. Feber 1973. Daran teilgenommen haben wieder sehr viele Funktionäre der ÖWR aus dem Bezirk. Es wurden die Einsätze aus dem vergangenen Jahr erläutert und die tatkräftige Arbeit der ÖWR Nußdorf im 1. Einsatzjahr gelobt.
Mit viel frischer Energie geht es in die Saison.

Ein Abkommen mit dem Bademeister des Hallenbades Lenzing ermöglicht jeden Montag ein intensives Training aller Aktiven. 2 Stunden werden ausschließlich der Leistungssteigerung gewidmet. Im Mai geht’s dann ins Freibad nach Laakirchen. Herr Ebner aus Attnang ist einmal mehr pflichtbewusst und unerbittlich bei der Abnahme der Prüfungen, so mancher bekommt viel Wasser zu schlucken.

Die Dienstordnung wird von Herrn Henninger ausgearbeitet und bekanntgegeben. In Gruppen zu je 3 Mann (1 Schiffführer und 2 Mann Besatzung) wird ab Juni jeden Sonn- und Feiertag der Strand besetzt.

1973

Der Dienst wird von allen sehr ernst genommen. Im August gibt es ein kleines Schauschwimmen am Landungssteg um die Öffentlichkeit von der enormen Wichtigkeit der Wasserrettung zu überzeugen.

Zahlreiche Einsätze gibt es bei Gewittern. Gekenterte Boote und Segelschiffe werden geborgen. Ernstliche Unfälle sind Gott sei Dank nicht zu verzeichnen. Sonst verläuft alles gut und alle sind mit der Arbeit zufrieden.

Das Jahr 1973 kann mit der Jahreshauptversammlung am XXX erfolgreich abgeschlossen werden.

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1974

Auch dieser Winter ist für die Aktiven anstrengend. Die wöchentlichen Trainingsstunden werden fortgesetzt. Man geht daran in Unterach eine Wasserrettung zu organisieren, deren Mitglieder kommen ebenfalls zum Training.

Die Mitgliederanzahl der ÖWR Nußdorf hat sich auf XX Männer und XX Frauen erhöht, davon sind XX Männer und XX Frauen aktiv. Vor allem sehr viele Burschen beginnen mit der Arbeit. Unter Leitung des Herrn Henninger wird begonnen eine spezielle Tauchergruppe heranzubilden.

Wie im Vorjahr wird auch dieses Mal streng nach einem Dienstplan vorgegangen. An den Wochenenden wird der Straße immer gut besetzt.

Vorwiegend gibt es wieder Einsätze bei Gewitter und Sturm. Immer wieder ist es die Unvernunft der Leute die trotz Warnsignale noch auf den See hinausrudern oder Segeln. Die meisten Einsätze könnten somit verhindert werden.

Die Jugendarbeit wird wieder fortgesetzt und erweitert. Es finden Schwimmkurse statt um immer mehr Kinder mit diesem Sport vertraut zu machen. Die Ausbildung wird hauptsächlich vom Jugendwart übernommen. Ist die Leistung dementsprechend gut, werden die Prüfungen in Frei- und Fahrtenschwimmen abgenommen.

Das alljährliche Seefest in Unterach soll heuer von der Wasserrettung umrahmt werden. Flieger vom Fliegerhorst Hörsching bringen Fallschirmspringer aus Wels. Deren Landung im See wird von den 3 Wasserrettungen Nußdorf, Weyregg und Unterach überwacht. Ein Boot muss leider ohne Springer an Land gehen, da das Manöver nicht ganz klappte und er die trockene Wiese dem kühlen Nass vorzog. Im Großen und Ganzen finden die Vorführungen regen Beifall beim Publikum.

Abschluss bildet dieses Jahr das Christbaumtauchen der Taucher Nußdorf, Unterach und Wels.

Der Christbaum wird in der Kirche geweiht. Die Taucher werden von der Bevölkerung und mit Fackeln zum See begleitet. Eine kleine Gruppe von Musikern spielt Weihnachtslieder, während der Baum mit brennenden Kerzen im Wasser versenkt wird. Anschließend gibt es bei gemütlichen Beisammensein heißen Krog und der Ausklang des Einsatzjahres wird beim Gasthof Aichinger gebührend gefeiert.

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1975

Wie in den vorangegangenen Jahren wird auch diesmal das winterliche Training nicht vernachlässigt. Jeder 2. Montagabend wird der Körperertüchtigung gewidmet.

Die Mitglieder werden immer mehr. Mit unverändertem Eifer ist Herr Henninger, der auch von Herrn Hemetsberger tatkräftig unterstützt wird, dabei allen die notwendigen Rettungsgriffe beizubringen.

Im Mai erklären sich dann einige bereit, noch die Prüfung fürs Schiffspatent zu machen, um die Diensteinteilung etwas zu erleichtern, ist das sehr wichtig.
Gleich nach Pfingsten geht es heuer mit dem Training im See los. Erst dabei merkt man den Unterschied zu den Übungen im Hallenbad.

Die Segelregatten von der Ortssegelschule werden regelmäßig von der Wasserrettung bewacht.
Die Jugendarbeit wird auch heuer noch forciert. Um für die Mädchen auch in der Ferienzeit etwas zu unternehmen, haben sich 2 Mädchen aus der Wasserrettung bereit erklärt, 1x in der Woche mit den Kindern zwischen vier und fünfzehn Jahren zu schwimmen oder zu turnen. Auch das wurde mit Begeisterung gemacht.

Zahlreiche Schwimmkurse für einheimische und fremde Kinder wurden ebenfalls wieder durchgeführt.

Trotz intensiver Aufklärungsarbeit kommt es auch diesen Sommer wieder zu zahlreichen Einsätzen, bei Gewittern und Stürmen. Es ist immer wieder der Unvernunft der Leute zuzuschreiben, wenn sie trotz Sturmwarnung auf den See hinausfahren und dann kentern.

Auch heuer wird der Einladung der Unteracher Wasserrettung Folge geleistet, zum Seefest zu kommen.


Das Christbaumtauchen findet heuer in Unterach statt. Beim wunderschön verschneiten Landungssteg gehen die Taucher ins Wasser, während die Unteracher Musik Weihnachtslieder vorträgt.

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1976

Die wöchentlichen Trainingsstunden sind für alle aktiven Mitglieder bereits zur Selbstverständlichkeit geworden. Fünfzig Längen schwimmen, dann Griff- und Tauchübungen sollen die Kondition für die neue Saison stärken. An einem Samstag Nachmittag wird im Apsumare trainiert. Die Mitgliederanzahl erhöht sich auch dieses Jahr wieder, vor allem die Jungen drängen sehr stark nach. Auch die Tauchergruppe gleitet von Herrn Henninger wird noch weiter ausgebaut. Es werden wieder Grund- und Leistungsscheine geprüft.

Da das Turnen mit den Mädchen im Sommer vorher so gut eingeschlagen hatte, wird es auch heuer wieder stattfinden. Die Kinder sind begeistert und viele machen wieder den Freischwimmer, von Herrn Hemetsberger und Henninger abgenommen.

Der Dienst an den Wochenenden geht wie immer glatt. Man ist bestrebt auch während der Woche den See besser bewachen zu können. Während einer Besprechung wird beschlossen, dass die Gruppe die Wochenenddienst hat auch soweit möglich in der darauffolgenden Woche den Dienst zu versehen.
Man wird sehen wie sich die Idee durchsetzt.

Auch in diesem Sommer sind wieder einige Einsätze zu verzeichnen. Können aber alle durch die große Erfahrung der Mitglieder immer erfolgreich abgeschlossen werden.


Die traditionellen Veranstaltungen, Seefest in Unterach und Überwachungen der Regatten werden wieder übernommen.

Am 25. Dezember ist dieses Mal das Christbaumtauchen wieder in Nußdorf. Ein schöner und stimmungsvoller Jahresabschluss.

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1977

Nach den Schwimmkursen, die den Winter über jeden 2. Montag im Hallenbad in Lenzing abgehalten werden, freuen sich alle ÖWR Mitglieder darauf, wieder in der freien Natur etwas unternehmen zu können. Die beste Gelegenheit dazu ist der Wandertag zum Wildensee.

Nach vorerst bedecktem und unfreundlichem Wetter kommt gegen Mittag die Sonne und bereitet den vielen ÖWR Wanderern einen sonnigen Tag.

Den ersten aktiven Einsatz leistet die Wasserrettung zu Pfingsten.

In Unterach findet die Motorboot EM statt, für deren Überwachung die ÖWR zu sorgen hat.

Die ÖWR Landesjugendleitung veranstaltet im Juli erstmals ein Jugendlager in Weißenbach im Attersee, im Europa-Camp. Unter den 30 8-14jährigen Kindern sind auch 15 aus Nußdorf.

Diese Woche, ausgefüllt mit Schwimmen, Wandern, Wettkämpfen und Spielen löst bei unseren jungen Teilnehmern helle Begeisterung aus.

Der Sommer ist ausgefüllt mit Bereitschaftsdienst, Schwimmkursen, kleineren Einsätzen und Bergungen. Zum Glück handelt es sich um keine Einsätze, bei denen Menschenleben auf dem Spiel stehen.

Einen Einsatz ganz besonderer Art hat die Wasserrettung im Herbst dieses Jahres. Ein Wasserrettungsfreund hat dazu folgendes Gedicht geschrieben:

Da warn amal an ötla Kalm
in Summa üba af da Alm.
Im Herist aft beim Almabtrieb
da will a so a Vieh net mit.
Es mecht allweil in Freiheit lebm.
Nur grosen af da saftigen Alm,
des tat gar wohl an jedn gfaln.
De Kuh reiß vor da Stalltür aus
und is dahin, na ganz is aus.
Sie geht ins Wasser ei bei Zöh (Zell)
und schwimmt gleich umi üban See.
Guat das a Wasserrettung gibt,
de ist auf dem Gebiet scho g*übt.
Denn a ganz Jahr is nu net her,
da war genau das gleiche Gscher.
Da Helmut denkt si nix dabei,
a Lasso her, des hamma glei.
Wia in Wild-West so reidns los,
drei starke Manna auf an Roß.
Beim erstn Mal, da ham se’s gfeut,
macht nix, im Wasser kimmt’s net weit.
Beim zweitn Mal, da is ea glunga,
se ham den Strick um d’Herna gschlunga.
Des ganz Dorf rennt zamm und gafft,
de Kalm hams gfang, se ham’s geschafft.
Do kam gspirt’s Vieh an festn Bodn,
da fangt’s erst richtig an zum tobn.
Se beidelt d’Leut wia d’Muckn oa,
am Bam anbundn gibt’s net noa.
Se blast und schneitzt und schaut ganz gschreckt,
an Davdn hat s’ani gsteckt.
Da hat af amal ana gschrian,
de Kuh des spinnt, der feut’s in Hirn.
Da sagt da Bau, i moan mia miassn
de Kalm, wan’s gescheit net wird, daschiassn.

Da Mezga kimmt und unverdrossen
wird’s Rind an Ort und Stell daschossn.
Des is halt a so bei Kuh und Schaf,
af desatiert steht Todesstraf.



Mit dem Christbaumtauchen am 25. Dezember klingt ein ÖWR Jahr aus.


Dieses Jahr sind die Taucher wieder Gast in Unterach.

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1978

Um den Kindern die langen Wintermonate, an deren der See noch kalt und die warmen Badetage weit sind zu verkürzen wird beschlossen, jeden 2. Samstag ins Hallenbad in Lenzing zu fahren. Seit einigen Jahren erfreuen sich diese Samstage außerordentlich großer Beliebtheit.

Herr Bürgermeister stellt seinen VW Bus kostenlos zur Verfügung. Begleitet werden die Kinder von Landesjugendwart Hans Hemetsberger, Fritz Haberl und Helmut Henninger.

Im Juli legen 2 Mitglieder der EL Nußdorf Hans Hemetsberger und Albert Krug in Faak am Faakersee die Lehrscheinprüfung ab.


Die Markterhebung von Seewalchen wird mit einem großen Festzug gefeiert. Die EL Nußdorf ist mit einem nett gestalteten Wagen vertreten. „Wer nicht rettet, tötet“ ist der Leitspruch, unter dem die Wasserrettung teilnimmt.

Mit Beginn der Sommersaison fangen auch die Wochenenddienste wieder an. Und am Beginn eines jeden Sommers hofft man auch ruhige Monate, wenig Gewitter und Sturm und man hofft darauf, dass sich die Einsätze nur auf Bergung von Sachgütern beschränken und keine Menschenleben in Gefahr geraten.
In der 1. Woche nach Schulschluss steht wieder das Jugendlager des ÖWR Landesverbandes auf dem Programm.

10 Kinder unserer Einsatzleitung sind wieder in Weißenbach mit dabei. Die legen verschiedene Schwimmprüfungen ab und lernen vor allem Kameradschaft und Gemeinschaft kennen.

Am 9. August findet erstmals die Attersee-Überquerung statt. Die ÖWR hat die Überwachung übernommen.

Der „schwarze Sonntag“ vom Attersee.

Der 13. August, ein Sonntag, ist der wohl schwärzeste Tag für die Wasserrettung seit ihrem Bestehen. Acht junge Menschen unternehmen in der Nach von Samstag auf Sonntag eine Bootsfahrt vom Gasthof Stadler in Stockwinkl nach Steinbach. Obwohl das überladene Boot nur noch 15 cm aus dem Wasser schaut, hat keiner Bedenken. Nach fröhlicher Überfahrt wird im Gasthof Föttinger bis 1 Uhr gefeiert.

„Bei der Rückfahrt ist jemand aufgestanden und das Boot kippte seitlich ins Wasser“ erinnern sich später die Geretteten. Hans Egger und Franz Dietchen düften sich um ihre Kameraden Josef Resch, der Nichtschwimmer war, gekümmert haben. Die 5 Mädchen schwimmen los, doc h nur Hildegard Fleckl und Angelika Eder erreichen das Ufer. Um 3:10 Uhr wird Maria Huetz von der Wasserrettung Unterach geborgen.

Es ist leider nur ein Teilerfolg der blitzartigen Suchaktion von Wasserrettung, Gendarmerie und Feuerwehr, denn die anderen 5 Insassen des Bootes bleiben verschwunden.

Alle verfügbaren Rettungsorganisationen rund um den Attersee stehen im Einsatz. Auch Rettungsleute aus Tiro und Deutschland bemühen sich an 9 Wochenenden um die Bergung der Opfer. Doch nicht einmal der Einsatz eine Unterwasserkamera führt zum Erfolg. Der See gibt seine Opfer nicht her.
2 der Ertrunkenen, Josef Resch und Franz Dietchen waren aus Nußdorf.

Nur 2 schwerere Unglücke hat es auf dem Attersee gegeben: 1724 ertranken 80 Wallfahrer und 1939 13 Männer, jeweils während heftiger Stürme.

Am 16. Dezember findet die Jahreshauptversammlung im Gasthof Aichinger statt. Der Hauptpunkt der Tagesordnung sind die Neuwahlen. Die neue Führung wird einstimmig gewählt und umfasst folgende Personen:


Einsatzleiter: Fritz Haberl
Einsatzleiter-Stv.: Hans Hemetsberger
Kassier: Johanna Pichler
Schriftführer: Irmgard Hemetsberger
Tauchwart: Helmut Henninger
Jugendwart: Hans Neubacher

Das Jahr klingt aus mit dem traditionellen Christbaumtauchen am 25.12 in Nußdorf.

Dieses Jahr folgen besonders viele Meschen mit Fackeln dem geweihten Christbaum zum See, denn alle ist noch das furchtbare Unglück vom 13. August in Erinnerung. Bei den kurzen Worten des Priesters denkt jeder erschüttert an die Toten im See.

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1979


Die neue Einsatzleitung geht mit frischem Schwung in das Jahr 79. Erstmals veranstaltete die Wasserrettung einen Dirndl-Ball, der gut besucht ist. Besonderen Anklang findet die Wahl der Herzerl-Königin.

Am 24.2. veranstaltete die HEL Attergau einen ÖWR Schitag am Wachtberg. Nußdorf geht als beste Einsatzleitung der Schimeisterschaften hervor und kann den Wanderpokal erringen.

Durch den schönen Mai bedingt, beginnt heuer die Badsaison sehr früh. Jeder hofft auf einen ruhigen Sommer, denn das tragische Unglück des vergangenen Jahres ist allen noch in schrecklicher Erinnerung.

An einem strahlenden Ostermontag finden sich 20 ÖWR Freunde ein, um am Wandertag auf den Hochlecken teilzunehmen. Wenn auch der Aufstieg beschwerlich ist, so schmeckt der Kaiserschmarrn am Gipfel umso besser.

Das Jugendlager der HL ist nun fast schon zur Tradition geworden. Doch die Begeisterung der Kinder ist nach wie vor hoch.

Eine Prämiere ist auch das ÖWR Gartenfest im Juli. Durch das relativ kühle Wetter bedingt lässt der Besuch zu wünschen übrig. Der Erlös wird zum Ankauf eines neuen Rettungsbootes verwendet.

Im September werden alle ÖWR Mitglieder mit Familien zur Saisonschlussfeier am Badesteg eingeladen. Es gibt Knackwürste, Limo und Bier und am Schluss dürfen alle mit dem ÖWR Boot eine Runde mitfahren.

Am 15. Oktober weht ein heftiger Föhnsturm, durch den das ÖWR Boot ziemlich stark ramponiert wird.

Am 22. Dezember fegt noch einmal ein starker Föhnsturm über das Salzkammergut, bei dem das ohnehin schon stark in Mitleidenschaft gezogene ÖWR Boot wieder schwer beschädigt wird. Das ist ein schwerer Schlag für die Einsatzleitung, da die Reparatur nicht billig sein wird und das Geld, das als Ansparung für ein neues Boot gedacht war, hergenommen werden muss.

Bei kaltem und unfreundlichem Wetter nehme einige der Taucher der EL Nußdorf am 25. Dezember am Christbaumtauchen in Unterach teil.

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1980

Am 12. Jänner wird zum 2. Mal der ÖWR Dirndlball abgehalten. Er hat bei den Nußdorfern großen Anklang gefunden, denn es kommen noch mehr Besucher als im Vorjahr. Herzerlkönigin wird dieses Jahr Ingrid Wiesinger vor Johanna Pichler.



Leider muss wegen Schneemangel in diesem Jahr der Schitag der HEL Attergau abgesagt werden. Das ist sehr schade, da die EL Nußdorf hoffte, den Wanderpokal endgültig erringen zu können.

Am 22. Mai findet im Bräugasthof die Jahreshauptversammlung statt. Franz Wachter und Johann Neubacher werden für ihre besonderen Verdienste um die Wasserrettung geehrt. Die Reparaturarbeiten am ÖWR Boot sind sehr umfangreich und langwierig, sodass es erst zu Pfingsten wieder einsatzbereit ist.

An einem schönen Sonntag im Juni versammeln sich viele ÖWR Freunde und starten zum Wandertag. Heuer führt der Ausflug auf den Traunkirchner Sonnstein. Die Hütte am Gipfel ist Eigentum der Traunkirchner Bergrettung. Die müden Wanderer werden sehr freundlich empfangen.

Durch den Föhnsturm im Dezember vergangenen Jahres wurde der Steg rund um das Bootshaus schwer beschädigt. Am 3. und 4. Juli wird er in Eigenregie mit vielen fleißigen Helfern wieder hergestellt.

Ende Juli wagt sich die EL zum 2. Mal an ein Gartenfest. Herr Hollerweger stellt den Vorplatz seiner Reifenhalle zur Verfügung. Da der Platz zum Großteil überdacht ist, stören die kleinen Regenschauer das Fest nicht wesentlich. Am Sonntag schließt die Veranstaltung mit einem Frühschoppen. Es spielt die Nußdorfer Trachtenkapelle.

Im Oktober besucht Einsatzleiter Haberl mit seinem Stellvertreter Landesjugendwart Hemetsberger den Jugendleiter der DLRG Bayern und die EL Müchberg. Es werden Erfahrungen ausgetauscht und Vertreter der benachbarten Einsatzleitung zu einem Gegenbesuch in Nußdorf eingeladen.

Im Oktober wird das Boot aus dem Wasser genommen und im Bootshaus hochgezogen, um es vor möglichen Stürmen und sonstigen Witterungseinflüssen zu schützen.

Bis auf das Christbaumtauchen am 25. Dezember ist wieder ein ÖWR Jahr um.

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1981

Der ÖWR Ball hat sich sehr gut eingebürgert und Einsatzleiter Haberl kann fast 200 Gäste begrüßen. Großen Anklang findet nach wie vor die Wahl der Herzerlkönigin.

Am 18. Jänner kann endlich das ÖWR Schirennen über die Bühne gehen. Das Wetter läßt leider zu wünschen übrig. Erst schneit es, dann regnet es, also keine idealen Bedingungen. Fast 100 Läuferinnen und Läufer stehen beim Druckerlift am Start. Die EL Nußdorf ist mit 30 Startern vertreten. Darunter auch die Favoriten für dieses Rennen. Nußdorf stellt mit Walter Hemetsberger den Tagessieger und erringt auch den Wanderpokal der nun endgültig in der Einsatzleitung bleibt.

Leider finden sich immer weniger Wanderlustige zum jährlichen ÖWR Wandertag ein. Am 21. Juni, einem trüben, regnerischen Sonntag starten 13 ÖWR Mitglieder zum Hochkogelhaus im Toten Gebirge. Trotz schlechtem Wetter ist es ein lustiger und kameradschaftlicher Ausflug.



Bayrische Lebensretter in Nußdorf – Vom 6. Bis 8.6. findet ein Treffen der Wasserrettung mit 20 Mitgliedern der DLRG von Münchberg in Bayern statt. Neben einigen Tauchgängen im Attersee ist der Höhepunkt ein Tanz- und Kameradschaftsabend im Gasthaus Ragginger, bei dem Landesleiter Kobcik drei verdiente Nußdorfer Mitglieder auszeichnet.

Den Bayern hat der Aufenthalt in Nußdorf sehr gefallen und einige verbrachten zu einem späteren Zeitpunkt ihren Urlaub hier. Der Landesjugendleiter der DLRG Eugen Schwaiger ladet den Vorstand der EL und einige Taucher zu einem Gegenbesuch in Münchberg ein.

Am 15. August werden junge Mitglieder der EL Nußdorf von der Gemeinde Unterach eingeladen., anlässlich ihres Seefestes den Gästen Einblicke in die Arbeit der ÖWR zu geben. Sie demonstrieren Befreiungsgriffe, führen verschiedene Abschlepparten vor und am Schluss wird die Besatzung eines „brennenden“ Bootes geborgen.


Ende September findet für die ÖWR Mitglieder samt Familien eine Saisonschlussfeier am Badesteg statt. Es gibt Bratwürste und Getränke und hinterher dürfen die kleinen Wasserretter mit dem Boot einige Runden mitfahren.

Soll die Wasserrettung auch in Zukunft ihre Aufgaben in Dienste der Bevölkerung und des Fremdenverkehrs erfüllen können, braucht sie ein verlässliches Rettungsboot. Das in Betrieb stehende Boot ist bereits 15 Jahre alt und der Motor weist über 2500 Betriebsstunden auf. Auch wurde es bei einem Sturm 1980 schwer beschädigt. Durch die Vermittlung des ÖWR Landesverbandes wurde den Nußdorfern ein Boot mit erst 38 Betriebsstunden angeboten.

Es kostet ATS 165.000,–, wobei der LV ATS 70.000,– und die Gemeinde ATS 35.000,– dazuzahlen. Das neue Boot wird bereits in der nächsten Saison eingesetzt.

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1982


Die Befürchtung des Einsatzleiters, dass bei dem heftigen Schneesturm keine Ballbesucher kommen, erfüllt sich zum Glück nicht. An die 200 Tanzlustigen hielten bis fast 4 Uhr morgens aus. Dann kam erst der Schneepflug und sie konnten nach Hause fahren.



An einem strahlenden 17. Jänner fährt eine Gruppe Nußdorfer zum Druckerlift um am Schirennen des Landesverbandes teilzunehmen. Nußdorf erringt außer dem Tagessieg auch den Wanderpokal.


Ende März folgen EL Haberl, sein Stellvertreter, Landesjugendwart Hemetsberger, HEL Henninger und Ernst Falkensteiner einer Gegeneinladung der DLRG, EL Münchberg. Sie werden mit ihren Frauen sehr herzlich empfangen und überaus gastfreundlich aufgenommen. Am Abend findet im Hallenbad-Restaurant ein von den Tauchern veranstaltetes „Raubritteressen“ statt. Nächsten Tag steht eine Grenzlandfahrt auf dem Programm. Der Vorstand tauscht Erfahrungen aus und man merkt, dass die Probleme überall gleich sind, bis auf das Eine; Geldsorgen kennt die DLRG nicht.

Am 2.4. wird die erste Probefahrt mit dem neuen Boot unternommen. Das alte Boot wurde von der EL Seewalchen übernommen.

Am 18. April ist der Gasthof Ragginger in Nußdorf der Treffpunkt zur diesjährigen Jahreshauptversammlung der ÖWR OÖ. Landesleiter Kobcik begrüßt Mitglieder aus allen Teilen des Landes und gibt einen Rückblick auf 25 Jahre Österreichische Wasserrettung. Erstmals wurde heuer der Mitgliederstand von 2000 überschritten. Anschließend spielen die „Edelweißbuam“ zum Tanz.



Von 31.07 – 02.08 1982 feiert Nußdorf das 10-jährige Bestehen der Wasserrettung. Das Jubiläum wird mit einem 3 Tagesfest festlich gegangen. Der Heimatabend am Freitag und der Tanzabend am Samstag sind gut besucht und ein voller Erfolg. Den Höhepunkt des Festprogrammes bilden am Sonntag eine im Festzelt zelebrierte Messe und die anschließende Segnung des neuen Bootes. Die Musikkapelle und Goldhaubengruppe umrahmen das Fest. Zahlreiche Ehrengäste waren gekommen, unter ihnen der gesamte Landesvorstand, der Bezirkshauptmann und der Landesjugendwart der DLRG Bayern.
Der Erlös dieser Veranstaltung wird für das neue Boot verwendet.

Leider legte die Chronistin an dieser Stelle ihr Amt nieder – erst 1988 wurde die Chronik wieder weitergeführt.

Die folgenden 4 Jahre können daher nicht in der Chronik dargestellt werden. Jedoch gibt es einige Zeitungsartikel zu dieser Zeit (siehe Zeitungsartikel).

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1983

… hier ein paar Zeitungsartikel aus diesem Jahr zur Nachlese:

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1984

… hier ein paar Zeitungsartikel aus diesem Jahr zur Nachlese:

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1985

… hier ein paar Zeitungsartikel aus diesem Jahr zur Nachlese:

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1986

… hier ein paar Zeitungsartikel aus diesem Jahr zur Nachlese:

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1987

… hier ein paar Zeitungsartikel aus diesem Jahr zur Nachlese:

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1988

… hier ein paar Zeitungsartikel aus diesem Jahr zur Nachlese:

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Chronistin: Haberl Renate (jetzige Neubacher)

Ins Jahr 1988 startete die ÖWR, EL Nussdorf, wie auch schon in den letzten Jahren, mit der Veranstaltung des Dirndlballes. Da es der Wettergott dieses mal gut meinte und uns mit dem sonst üblichen Schneesturm verschonte, war der Ball besonders gut besucht. Um auch dieses Jahr wieder eine Herzerlkönigin küren zu können, rissen sich die „Verehrer“ geradezu um die Lebkuchenherzen!

Auf der Suche nach einem zweckmäßigeren Rettungsboot besuchten Einsatzleiter Fritz Haberl und Bootswart Erst Baumann zusammen mit Landesleiter Walter Kobzik die große Bootsmesse in Düsseldorf. Der Preis ist aber im Moment noch nicht zu verkraften.

Am 28. Februar fand in Weyregg der ÖWR-Landesschitag statt. In der Mannschaftswertung lag Weyregg vor Unterach und Nußdorf. Für Nußdorf holte, wie üblich, Walter Hemetsberger als Tagesbester, Michael Hollerweger und Sabine Danter mit Klassensiegen die Kastanien aus dem „Schnee“.

Zur Jahreshauptversammlung der Österreichischen Wasserrettung, Landesleitung Oberösterreich, am 26. März lud Landesleiter Walter Kobzik. Im Anschluss an die ordentliche Jahreshauptversammlung fand eine Festsitzung anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Einsatzleitung Gmunden statt.
Zwei Mal wurde im vergangenen Winter das Kinderschwimmen im Hallenbad Lenzing durchgeführt. Das Schwimmtraining an jedem zweiten Montag wurde auch dieses Jahr mit Begeisterung angenommen.

Die ordentliche Jahreshauptversammlung der Einsatzleitung Nußdorf fand am 21. April statt. Als wichtiger Punkt stand heuer die Neuwahl des Kommandos auf der Tagesordnung.

Das Kommando setzt sich für die nächste Periode wie folgt zusammen:

Einsatzleiter: Fritz Haberl
Einsatzleiter-Stellvertreter: Hans Hemetsberger
Kassier: Johanna Mairinger
Schriftführer: Renate Haberl
Bootswart: Ernst Baumann
Tauchwart: Helmut Henninger
Jugendwart: Johann Neubacher

Als „Besondere Anerkennung“ wurde Gemeindesekretär Heinrich Meinhart das blaue Kreuz der ÖWR verliehen. Bericht über das Jahr 1987: 4 Lebensrettungen, 24 Bootsbergungen, 2 Erste-Hilfe-Leistungen.

Die schon seit Jahren bestehende Freundschaft zwischen der ÖWR-Einsatzleitung Nußdorf und der DLRG-Ortsverband Münchberg wurde nun besiegelt. Am 27. Mai 1988 fielen unsere deutschen Freunde in einem vollen Bus in Nußdorf ein.

Bürgermeister Wiesinger lud am Abend zu einem kleinen Empfang im „Keller“ ein. Tags darauf, Samstag, spielte unser EL-Stellvertreter Hans Hemetsberger Fremdenführer und startete mit den Gästen eine Rundfahrt mit der „Unterach“. Für so manchen, der am Abend vorher den Ausgang des Kellers zu spät gefunden hat, war die kühle Seeluft recht erholsam und erfrischend.

Beim Festabend im „Dachsbergstüberl“ wurde der Partnerschaftsvertrag, der bereits im September 1987 anlässlich der 50-Jahr-Feier des OV-Münchberg ebendort geschlossen wurde, gegenratifiziert. Der humorvolle bayrische Landrat Ewald Zuber konnte es nicht lassen, dem anschließenden gemütlichen Beisammensein mit seien „Pulschitztalern“ seinen Stempel aufzudrücken.

Vormittag, Sonntag 29. Mai, lud die EL Nußdorf zu einem Frühschoppen am See ein. Bei herrlischem Wetter und ausgelassener Stimmung verging die Zeit bis zur Abfahrt viel zu schnell. Laut Aussage des OV-Leiters Günther Jahn war es etwas schwierig, alle seinen „Schäfchen“ zur Rückfahrt zu bewegen, den einige wären gerne etwas länger geblieben… Das freut die EL-Nußdorf natürlich und der Einladung zum Gegenbesuch wird sicherlich auch bald Folge geleistet.

Am 26. Juni lud Einsatzleiter Fritz Haberl zum alljährlichen Wandertag ein. Doch auch dieses Ziel, welches von jedermann auch ohne besondere Kondition leicht zu erreichen war, lockte nicht viele Wanderer aus ihren Verstecken hervor. Doch die wenigen Mitwanderer hatten nicht vergessen, die gute Laune mitzubringen. Der bezwungene Sonnstein bei Traunkirchen beweist wieder einmal, dass die Wasserretter auch außerhalb ihres Elementes „einsatzfähig“ sind!


Trotz intensiver Aufklärungsarbeit kommt es auch in diesem Sommer wieder zu zahlreichen Einsätzen. Die Einsätze beschränken sich jedoch hauptsächlich auf Bergung von Sachgütern bei Gewittern und Stürmen.

Eine dramatische Lebensrettung war jedoch das aufsehenerregendste Ereignis in dieser Saison!
Zeitung und Rundfunk berichteten ausführlich. Leider wurde auch heftige Kritik an der Wasserrettung geübt. Ausrüstungsmängel und schlechte Korrdination wurden uns vorgeworfen.

Um diese Anschuldigungen entgegen zu wirken, setzte EL Haberl sofort Maßnahmen:
Anschaffung einer ABC-Tauchausrüstung und eines Reanimationskoffers, Erster-Hilfe-Kurs durch das Rote Kreuz mit Training am Wiederbelebungskoffer, zusätzliche Hinweisschilder mit Richtungspfeilen zum ÖWR-Standort, strengere Diensteinteilung.

Die lückenlose Überwachung von überfüllten Badestränden wird jedoch mit nur freiwilligen Helfern schwer möglich sein. Wir werden uns bemühen!

Das alljährliche Seefest in Unterach wird auch heuer wieder von der Wasserrettung umrahmt. Überwachung von Segelregatten und der traditionellen Atterseeüberquerung steht dieses Jahr selbstverständlich auch wieder auf dem Dienstplan der Wasserrettung.

Für die Sommerferiensendung „Ferien-Express“ wird von der Wasserrettung eine kleine Showeinlage einstudiert. Drei Buben kommen mit einem kleinen Boot in Seenot. Die Wasserrettung kommt mit dem Einsatzboot zu Hilfe und rettet die bereits im Wasser treibenden jungen Leute. EL Haberl klärt die Zuseher über Aufgaben und Schwierigkeiten der Wasserrettung auf.

Den Saisonschluss bildet wie immer der Familiennachmittag, zu dem alle Mitglieder mit ihren Familien zu einer gegrillten Jause und zu einer Bootsfahrt eingeladen werden.


Der neue Hit: Wasserschilauf mit Einsatzboot! Dass unser Einsatzleiter mit Leib und Seel‘ bei seinem Vereinen tätig ist, weiß schon jeder. Dass er aber auch ein Verwandlungskünstler ersten Ranges ist, zeigt der nebenstehende Artikel aus der Nußdorfer Gemeindezeitung….

Das schon traditionell gewordene „Christbaumtauchen“ fand heuer nach dem Zwei-Jahres-Rhythmus wieder in Unterach statt. Die Segnung des Baumes, der Fackelzug zum See und das Versenken des Christbaumes in den Attersee zieht wie jedes Jahr viele Zuschauer an.

Das Christbaumtauchen war auch heuer wieder ein feierlicher Jahresausklang.

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1989


Der schon ringsum bestens bekannte Dirndlball der ÖWR leitete auch heuer wieder das neue Jahr der Wasserretter ein. Unsere „Herzerlbäcker“ waren in der Backstube der Bäckerei Auinger auch dieses Mal sehr fleißig, sodass am Ball viele Verehrer die über 1.000 Herzerl ihren Liebsten umhängen konnten.

Rezept für unsere Lebkuchenherzerl:

½ kg Mehl
7 dag Honig
5 dag Butter
20 dag Zucker
1 Ei
1 Pkg. Lebkuchengewürz
2 Kl. Zimt
2 Kl. Backpulver
2 Kl Natron


Während der Wintermonate hielten sich die ÖWR-Mitglieder durch einen zweitätigen Rotkreuz-Kurs auf dem Laufenden. Gleichzeitig wurde die Anwendung des Reanimationskoffers trainiert. Diesen Wiederbelegungskoffer bekam die Einsatzleitung Nußdorf von der Gemeinde um bei Badeunfällen effektive Hilfe leisten zu können.

Da auch dieses Jahr der Wettergott wieder keinen Schnee schickte, musste der Skitag der HEL Attergau abgesagt werden. Dafür beteiligte sich die ÖWR an der landesweiten Umweltsäuberungsaktion und säuberte das Atterseeufer von Unrat und Müll.

Drei Monate hindurch besuchten fünf ÖWR-Mitglieder, Hemetsberger Walter, Haberl Michael, Haberl Renate, Keber Robert und Keber Andreas, den Schiffsführerkurs in Altmünster zum Erwerb des Schiffsführerpatentes. Die Praxis wurde mit den ÖWR-Booten am Attersee und Traunsee geübt. Nach einigen missglückten Steganlegemanövern und einer erfolgreich abgelegten Prüfung stellten die fünf neuen Schiffsführer während des Saisonwochenenddienstes wacker ihren Mann/Frau.

Die Sommersaison 1989 verlief ohne größere Zwischenfälle. Wochenenddienst, Schwimmkurse, Regattaüberwachungen, Bootsbergungen bei Unwettern und sonstige kleine Einsätze hielten die ÖWR-Kameraden demnach auf Trapp.

Am 3. Wochenende im September lud EL Fritz Haberl seine aktiven Kameraden mit ihren Familien wieder zu einem gemütlichen Nachmittag am See. Bei Probefahrten mit dem ÖWR-Boot, Grillwürstel und Wein wurden alle für Ihre geleistete Arbeit etwas belohnt.

Das 14-tägige Montagabendschwimmen im Hallenbad Lenzing wird gerne angenommen. Jung und alt „trainiert“ begeistert durch den Winter. Zweimal fand das Kinderschwimmen statt.

Das Christbaumtauchen

Wann die Welt erfüllt mit Freuden,
Weihnachtsjubel, Festtagsstrubel –
müssen andre leiden.
Können nicht mehr fröhlich werden.
Wie das quält, wenn uns fehlt
ein lieber Mensch auf Erden!

Viele sind in dem See ertrunken.
Sturmesnot – ohne Boot
hoffnungslos versunken.
Ihrer wollen wir gedenken,
wollen nun, wo sie ruhn,
Weinachtslicht versenken.

Taucher, tragt es tief hinunter!
Kerzenglanz – Totenkranz,
schaut das Weihnachtswunder!
Christ, der Herr, wird euch erscheinen,
und befreit von dem Leid
muss dann niemand weinen.

Friedrich Oberleitner

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1990



Wer möchte nicht gerne mal zur Herzerlkönigin gewählt werden? Unsere drei Herzdamen 1990 freuen sich wirklich über diese Auszeichnung. Die Siegerin, Heidemarie Nagy aus Linz, hatte schwer zu schleppen an ihren 202 Herzen. Nicht viel leichter hatten es Brigitte Wendl mit 175 und Maria Schmeißer mit 124 Herzen.



Die Sommersaison 1990 verlief sehr ruhig. Trotz des überaus schönen und heißen Sommers kam es an den überfüllten Stränden zu keinen Badeunfällen.

Kleinere Erste-Hilfe-Einsätze, Versorgung von Schnittwunden und Hautabschürfungen, sowie Boots- und Surfbrettbergungen gehören zur Routine. Als kleines Danke an seine Kameraden organisierte EL Haberl wieder einen Familiennachmittag.

Für die Kleinen ist das Kinderschwimmen im Herbst eine lustige und willkommene Abwechslung. Neben Schwimmübungen darf natürlich auch der Spaß nicht zu kurz kommen. Strahlende Gesichter bei den kleinen Wasserratten sind daher keine Seltenheit. Das Montagabendschwimmen im Hallenbad Lenzing für Erwachsene verzeichnet einen starken Besucher – bzw. Schwimmerrückgang. Die Großen sollten sich besser ein Beispiel an den Kleinen nehmen.



Am 26. November 1990 wurde unserem Einsatzleiter Fritz Haberl vom Landeshauptmann Dr. Josef Ratzenböck die „Verdienstmedaille des Landes Oberösterreich“ verliehen.

Durch diese Auszeichnung fand sein langjähriges, verdienstvolles und erfolgreiches Wirken für die ÖWR gebührende Anerkennung. Das Foto (auf der nächsten Seite) zeigt Landeshauptmann Dr. Ratzenböck bei der Überreichung der Medaille.

Das traditionelle Christbaumtauchen der beiden EL’s Unterach und Nußdorf zum Gedenken der Opfer des Attersees fand am 28. Dezember 1990 statt. Nach dem Zweijahresrythmus war die EL Unterach mit der Organisation betraut. Christbaumtauchen – ein Erlebnis nicht nur für ÖWR-Mitglieder, auch viele Gäste wohnen dieser Veranstaltung gerne bei.

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1991


Zum 13. Mal findet am 19. Jänner 1991 der ÖWR-Dirndlball statt. Die „13“ ist für die Wasserrettung jedoch keine Unglückszahl.

Der Ball ist trotz Golfkrise gut besucht, es gibt nur kleine Einbußen. Dass das Sprichwort „Viele Köche verderben den Brei“ nicht immer stimmen muss, davon konnten sich unsere Herzerlköniginnen (Maria Schmeißer, Michaela Koblmüller und Anneliese Holly) selbst überzeugen. Sie bekamen von ihren Verehrern viel, viel gutes Backwerk

Am 19. März 1991 findet die Jahreshauptversammlung statt. Der bisherige Einsatzleiter Fritz Haberl kandidierte bei den Neuwahlen wegen Arbeitsüberlastung nicht mehr.

Sein Nachfolger wird einstimmig Hermann Nini. Unser neuer Einsatzleiter ist begeisterter Taucher und auch schon seit einigen Jahren der Landestauchwart vom Landesverband Oberösterreich.

Zum Auffrischen der bisher erlernten Reanimationstechnik wird am 6. Juni 1991 ein Kurs in der Ordination von Gemeindearzt Dr. Günther Steinhart abgehalten.

An der Computerpuppe kann die Wiederbelebung von allen Teilnehmern geübt werden und auch die Anwendung des ÖWR-Reanimationskoffers kann genau getestet werden.

Die Sommersaison 1991 verläuft mit den üblichen Einsätzen, wie Bergungen, Wochenenddienst, Regattaüberwachung und 1. Hilfe-Leistungen. Dieses Jahr kommen aber auch noch weitere Aufgaben auf die ÖWR zu.

Nächtliche Personen-Suchaktion, Verkehrsüberwachung und -regelung durch Feuerwehr und ÖWR mit ÖWR-Funkgeräten an Wochenenden,….

Der Familiennachmittag am 22. September 1991 bildet den üblichen Abschluss der Saison. Unser neuer „Grillmeister“ Hermann Nini hat sich bestens bewährt und das alte Einsatzboot musste noch viele Runden drehen.

Besonderes Glück hatte der junge Nußdorfer Rudolf Wiesner (18) bei einem Verkehrsunfall auf der Attersee-Bundesstraße am 25. August 1991. Wahrscheinlich durch zu hohe Geschwindigkeit verlor Rudi die Herrschaft über den Sportwagen und wurde lebensgefährlich verletzt. Ein zufällig in der Nähe badender Arzt war sofort zur Stelle. Kurz darauf traf die Wasserrettung bei der Unfallstelle ein und stellte dem Arzt den Reanimationskoffer zur Verfügung. Thomas Henninger, Diensthabendes ÖWR-Mitglied konnte dem Arzt aufgrund seiner hervorragenden Erste Hilfe-Kenntnisse erstklassig assistieren bis der Hubschrauber eintraf. Das junge Leben konnte gerettet werden.

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1992


Das Frühjahr 1992 wurde üblicherweise mit dem Dirndlball am 19. Jänner eingeleitet. Zweimal Kinderschwimmen und alle 14 Tage das Montagabendschwimmen im Hallenbad waren die ÖWR-Aktivitäten des Winters.

Der Höhepunkt des 1. Quartals war die Jahreshauptversammlung vom 4. April mit anschließender Festsitzung und dem folgenden Spanferkelessen.


Im Jänner besuchten einige Vorstandmitglieder die „Boot 92“ in Düsseldorf um nach einem geeigneten Einsatzboot Ausschau zu halten. Ein Bootsbauer aus Darmstatt (zufällig ein Zweithausbesitzer in Nußdorf) machte ein günstiges Angebot für ein einsatztaugliches Arbeitsboot. Kaufpreis: ATS 474.000,–. Im Mai wurde mit dem Tanklöschwagen der FF das fertige Boot direkt von der deutschen Werft abgeholt.

Mit viel Eigenaufwand und großzügiger Unterstützung der Gemeinde und der Firma Kroschewski wurde das Bootshaus dem Platzbedarf des neuen Bootes angepasst. Dazu mussten Piloten von 10 m Länge geschlagen werden. Vom neuen Aussichtsturm aus ist nun eine bessere Überwachung des Badebetriebes möglich.

Den heurigen Schiffsführerkurs im Mai absolvierten drei junge ÖWR-Mitglieder. Die Prüfung bestanden EL-Kassierin Michaela Koblmüller, Gabriele Ablinger und mit Startschwierigkeiten auch Alois Reyer.

Das neue Einsatzboot wurde im Rahmen eines 3-Tage-Zeltfestes anlässlich des

20-Jahr Jubiläums
der Einsatzleitung feierlich seiner Bestimmung übergeben.

Festverlauf:
Freitag, 3. Juli 20 Uhr:
Bieranstich durch den Einsatzleiter
Konzert der Musikkapelle Nußdorf
Heimatabend mit den „Adlerstoanern“
Oldieabend mit den „Skybirds“
Samstag, 4. Juli, 20 Uhr:
Tanzabend mit den „Skybirds“
Mitternachtsshow
Sonntag, 5. Juli, 9 Uhr:
Feldmesse mit Bootsegnung
Festakt
Frühschoppen mit den „Eberschwangern“

Wochenlange Vorbereitungen für das Fest forderten von allen Mitgliedern aktive Teilnahme. Das Festzelt wurde auf der Liegewiese am See aufgestellt. Für alle Helfer wurden T-Shirts mit ÖWR-Comicaufdruck ausgegeben. Auch für das leibliche Wohl wurde durch die ÖWR bestens gesorgt mit Kuchen und Kaffee, Würstl und Koteletts, Bier, Bowle und der Sektbar. So mancher Wasserretter nahm seinen „Fest“-Einsatz etwas zu genau und ging in den Alkoholwellen unter.

Die Saison 1992 verlief eigentlich ruhig mit Wochenenddienst, Regattaüberwachung, Überwachtung der Atterseeüberquerung und leider auch einer Todbergung nach Herzinfarkt. Für die Helfer beim Zeltfest wurde an einem Sonntag-Vormittag ein Frühschoppen am Steg veranstaltet. Alle Teilnehmer gingen mehr oder weniger freiwillig samt Kleidung baden.

Der Familiennachmittag auf der ÖWR-Wiese fand auch heuer wieder regen Anklang. Nach Grillwurst und Getränk konnte jeder das neue Boot testen oder aber sich auch auf die Wasserschi wagen.

Am verlängertem Wochenende 24. bis 26. Oktober fuhren 10 ÖWR-Mitglieder zu unseren Partnern der DLRG nach Münchberg. Ein reichhaltiges Programm erwartete uns. Und mit einer Gegeneinladung nach Nußdorf zogen die Ausflügler gebildet durch Museumsbesuch wieder heimwärts.

Für alle Helfer beim Zeltfest wurde ein Ausflug am 12. November zum Nürnberger Christkindlmarkt organisiert. Ein voll besetzter Bus machte einen Tag die Lebkuchenstadt unsicher und fuhr am Abend vollbesetzt wieder nach Hause. Der letzte Jausenstopp war uns nicht vergönnt, denn jedes Gasthaus sperrte uns vor der Nase zu.

Die Nußdorfer Taucher waren dieses Jahr wieder Gast in Unterach zum Christbaumtauchen. Eisige Kälte und feierliche Stimmung waren dabei.

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1993


Der traditionelle Dirndlball fand heuer bereits zum 15. Mal statt. Leider waren diesmal nicht so viele Ballbesucher da. Doch die Stimmung unter den Gästen war bestens und auch die Lebkuchenherzen fanden wieder großen Anklang.



Ein freundliches Eisstockschießen gegen die EL Unterach endete mit einem großen Erfolg für Nußdorf. Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein wurde uns der erworbene Wanderpokal sogleich wieder entwendet.


Bei der Jahreshauptversammlung konnte der Dieb ausfindig gemacht werden und mit einigen Litern Wein wurde der Pokal ausgelöst.

Die EL Nußdorf ist gerne der Einladung der EL Weyregg zur Schiffstaufe des neuen Einsatzbootes am 23. Mai gerne gefolgt. Es wurde eine sehr schöne Feier und für so manchen auch recht feucht-fröhlich.

Die Saison verlief reibungslos ohne Zwischenfälle. Den Abschluss bildete wie üblich der Familiennachmittag am 5. September.

Auch am Wandertag des LV am 2. Oktober auf die Moosalm beteiligten sich einige EL-Mitglieder. Der EL-Wandertag am Nationalfeiertag führte die ÖWR-Mitglieder über’s Roßmoos zur „Schindlbaumstubn“. Leider hatte der Wettergott kein großes Einsehen und die Wasserretter wurden nass. In der Schindlbaumstubn wurden die kalten Wanderer wieder aufgewärmt und nach gegrillten Würsteln ging’s übern Dachsteinblick nach Hause.

Die Wintersaison begann mit dem Montagabendschwimmen. Durch starken Frost anfangs November entstand am Boot ein kleiner Schaden.

Am 20. November lud Gründungsmitglied Helmut Henninger seine Kameraden zu seinem 60. Geburtstag ein. Die EL gratulierte mit einem Aquarell „ÖWR-Boot im Südsturm“.

Ausklang des Jahres war der gemeinsame Gottesdienst mit Dechant Reiter in Aurach. Anschließend fand die Jahresabschlussfeier beim Stelzenwirt statt, gemütlich wie immer.

Den Schlusspunkt setzte das traditionelle Christbaumtauchen, welches heuer wieder in Nußdorf durchgeführt wurde.

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1994

Chronistin: Hausjell Christine (jetzige Henninger)

Den Auftakt im ÖWR-Jahr bildet üblicherweise der Dirndlball. Leider musste festgestellt werden, dass der Ball von Jahr zu Jahr weniger Besucher anzieht. Der EL-Vorstand überlegt deshalb, ob im nächsten Jahr noch ein Ball veranstaltet werden soll.

Veränderungen muss es jedoch geben. Dieses Jahr war die EL-Nußdorf an der Reihe, die Jahreshauptversammlung des LV auszurichten. So fand die Versammlung am 26. März im Gasthof Schönberger statt.

Als Ehrengäste begrüßte Landesleiter Kobzik unter anderem den Bezirkshaupstmann-Stellvertreter Dr. Oberdorfer, Bürgermeister Gebetsberger, Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Neuhofer, Abschnittskommandant BR Gastner und den Landesleiter von Salzburg, Herrn Trattnig. Der Landesleiter stellt in seinem Bericht das Projekt für ein Jugend- und Ausbildungszentrum im Gemeindegebiet von Nußdorf vor.

Weiters gratuliert der Landesleiter dem EL Hermann Nini und dem Landesjugendwart Hans Hemetsberger zur silbernen Verdienstmedaille des Landes Oberösterreich.

Lieder mussten wir heuer von einem langjährigen unterstützenden Mitglied Abschied nehmen:
Johann Meinhart.

Bei der Jahreshauptversammlung der EL wurde der Wahlvorschlag einstimmig angenommen und der neue Vorstand wie folgt bestätigt:

Einsatzleiter: Hermann Nini
Stellvertreter: Walter Hemetsberger
Kassier: Michaela Roither
Schriftführer: Renate Neubacher
Boots- und Materialwart: Franz Göschl
Tauchwart: Thomas Henninger
Jugendwart: Johann Neubacher

Durch den Frosteinbruch im Oktober 1993 wurde der Motor des Einsatzbootes so schwer beschädigt, dass er durch einen neuen Motorblock im Mai 1994 ausgetauscht werden musste. Die Kosten dafür schmälerten die Geldreserven der EL sehr stark.

Die EL-Nußdorf übernahm die Überwachung der Contender-WM vom 8-12. Mai 1994 im Union-Yacht-Club, mit Boot und 2 Mann Besatzung. In der Hoffnung , in den Medien auch wieder präsent zu sein.

Die Sommersaison begann, wie immer, mit einer Dienstplanbesprechung und einem Auffrischungskurs in Erster Hilfe, Bootsdienst- und Knotenkunde. Die Kameraden Franz Göschl und Gottfried Rosenauer legten an der ÖWR-Schifffahrtsschule Traunkirchen die Schiffsführerprüfung mit Erfolg ab. Vom Roten Kreuz, Ortsstelle St. Georgen wurden fünf Kameraden in einem 60-Stunden-Kurz zu Sanitätern ausgebildet (Thomas Henninger, Gerald Richtarski, Ursula, Andreas und Robert Keber).

Nach einem unfallfreien Sommerbetrieb folgte am 4. September der Familiennachmittag als „Belohnung“ für die geleisteten Dienste aller Aktiven. Bei herrlichem Wetter, guter Jause und spritzigen Bootsfahrten kam wohl jeder auf seine Kosten.

Unsere EL-Kassierin Michaela Roither (geb. Koblmüller) „rettete“ sich mit ihrem Andreas am 24. September in den sicheren Hafen der Ehe.

Die Wasserretter wünschen den beiden alles Gute!

Auch Herr Franz Wachter ging heuer viel zu früh von uns. Er war nicht nur unterstützendes Mitglied der ÖWR, sondern auch mit Leib und Seele begeisterter Musiker! Er half wo er konnte. Auch in einer noch so verzwickten Lage, wusste er Rat. Sein frühes Ableben traf alle Nußdorfer sehr, da er überall beliebt und geachtet war. Mit einfachen Worten: Ein guter Kamerad auf den Verlass war.

Die Wanderung am Nationalfeiertag auf den Mondseer Schober musste leider wegen Schlechtwetter abgesagt werden. Einige „wasserfeste“ Wanderer nahmen jedoch kurzerhand als Ersatzprogramm das Holzkircherl am Kolomannsberg in Angriff.

Von Oktober bis März fand an jedem 2. Montag wieder das Schwimmtrainig im Hallenbad Lenzing statt. An sechs Samstagen wurde mit den Kindern für ein Abzeichen geübt. Weiters stand ein 16-stündiger Rot-Kreuzkurs auf dem Herbstplan. Rege Beteiligung auch seitens der Jugend konnte verzeichnet werden.

Die Weihnachtsfeier mit Gottesdienst in Aurach und anschließendem gemütlichen Beisammensein und auch das Christbaumtauchen in Unterach bildeten den feierlichen Ausklang des ÖWR-Jahres 1994.

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1995

Den Auftakt machte heuer eine Holzlieferung des EL-Unterach an Einsatzleiter Hermann Nini von Nußdorf. Hermann gewann im Vorjahr 3 Festmeter Holz beim Kathreintanz in Unterach. Die Kameraden der EL-Unterach brachten das Holz aber vorerst nur bis zu Gemeindegrenze. Dort musste Hermann die Arbeiter mit einer Jause auslösen, damit sie das Holz bis zu ihm nach Hause bringen.

Anschließend wurde das Holz „feuchtfröhlich“ vom Traktor abgeladen und aufgerichtet. Nun hofften wir alle, dass Hermann gut einheizt!

Nach langen Wanderjahren fand heuer der traditionelle Dirndlball wieder im Ort, und zwar im Gasthaus Aichinger statt. Das Duo BRAZIL sorgte für beste musikalische Unterhaltung der vielen, vielen Ballbesucher. Bei einem Schätzspiel konnte heuer als 1. Preis ein Vogelhäuschen gewonnen werden. Es wurde in liebevoller Kleinarbeit vom Hemetsberger Toni angefertigt.

Der Gewinner, Johann Gebetsberger (Bgm.), spendete es der ÖWR und Toni versteigerte es dann. Es war ein lustiges bieten und überbieten. Tischlermeister Franz Haberl ersteigerte es dann schlussendlich um ATS 4.000,–

Aber auch unsere beliebten Herzerl fanden reißenden Absatz und somit konnten auch wieder 3 Herzerlköniginnen gekürt werden. Es war ein stimmungsvoller Ball, der sowohl für das finanzielle Wohl, als auch für das Image der EL äußerst positiv war.

Die Jahreshauptversammlung fand heuer am 23.04.1995 im Gasthaus Großpointner statt. Unser Kamerad Bernhard Reiter von Aurach gab bei diesem Anlass seinen Pensionsantritt bekannt. Aber er wollte für die ÖWR noch eine Messe abhalten und sich dann bei einem fröhlichen Beisammensein in Aurach verabschieden. Wir wünschen ihm eine ruhige Pension.

Der alljährliche Schitag fand heuer in Grünau am Kasberg statt. Von 45 Teilnehmern waren ca. 30-35 von der HEL-Attergau gekommen.


Bei der Dienstplanbesprechung wurde heuer auch der EH-Koffer wieder in Angriff genommen. Auch das Boot wurde wieder begutachtet, es wurde auch damit gefahren. Zu guter Letzt kamen auch noch Befreiungs- und Rettungsgriffe. Es wurde auch über Fälle geredet, die möglicherweise vorkommen können, bzw. schon vorgekommen sind. Wir haben dabei besprochen, wie man sich bei solchen Fällen verhält, und wie die Rettungskette ablaufen sollte. Es redet sich halt leicht, wie’s in der Saison dann aussieht, kommt auf. Auf eine gute Saison mit wenig Einsätzen.


Trotz Regen fand auch heuer der Kirtag am 18.06. statt. Es spielte die Puchkirchner Blasmusik. Der Hunger wurde für alle gestillt. Es gab Bratwürstel mit Sauerkraut, Kuchen und Schnaps, der einigen etwas zu stark wurde. Die ÖWR lässt sich aber nicht so schnell vertreiben auch wenn es regnet.
Somit wurde der Kirtag im wahrsten Sinn des Wortes „feuchtfröhlich“.

Die Sommersaison verlief heuer eher ruhig. Beim Unteracher Seefest übernahmen wir mit den anderen Einsatzleitungen der ÖWR die Überwachung, Es wurde viel gelacht und bei der Wasserskishow gestaunt.

Der Familiennachmittag war heuer ein ganz besonderer Tag, denn wir hatten einen neuen Griller. Herr Kochmann Harry fertigte für uns einen Nirostergriller an, der aus Spenden finanziert wurde. Wir saßen bis zum Abend und haben gegrillt, gegessen und getrunken. Ein großer Dank geht von uns allen an Kochmann Harry. DANKE!

Die alljährliche Tauchkoordinationsübung fand heuer in Nußdorf statt. Es war erstmals ein Unterwasserfotograf dabei. Er machte tolle Aufnahmen vom Hausboot (ca. 10 m unter Wasser), bei der Bergung eines Ertrunkenen  (Annahme), beim Holzsägen unter Wasser oder aus dem Wasser heraus.


ÖWR- und FF-Ausflug: Am Samstag, 14.10, waren die Nußdorfer Wasserretter und Feuerwehrleute zu einem 2-tätigem Ausflug aufgebrochen, der von Frau Wachter Elfi organisiert wurde. Wir waren bei Fam. Haun, Hotel Restaurant Elisabeth, untergebracht. Bei der Hinfahrt kamen wir beim Schlegeis Speicher an. Wir genossen dort das wunderbare Panorama auf den Olperer, die Hohe Wand, den Hochfüler und den Großen Möseler!

Am nächsten Tag nahmen wir Schloß Tratzenberg in Angriff. Dann ging’s weiter zum Achensee, alle die gut zu Fuß waren, wanderten weiter zur „Gramai Alm“ neben dem Karwendelgebirge.

Die Heimfahrt verlief leider nicht so planmäßig, nach ewig langem Schritttempo kamen wir dann doch im Stiftskeller von Tegernsee an. Dort war bei einer guten Jause der Stau schnell vergessen. Zu Hause angekommen bedankten wir uns bei Elfi Wachter für die Organisation. FF-Kdt Neubacher Fritz und ÖWR-EL Hermann Nini, die den Ausflug ermöglichten.

Am 30. November wurden wieder einige Dienstmedaillen für unsere Rettungsschwimmer in Bronze übergeben. Es war ein schöner Tag in Linz. Wir danken für die langjährige Treue.


Heuer fand das Kinderschwimmen erstmals in Vöcklamarkt statt, da das Hallenbad Lenzing geschlossen war. In Vöcklamarkt wurden wir aber herzlich aufgenommen und den Kindern hat es auch gefallen. Gefahren sind wir am 2.12., 16.12, 13.1 und 27.01.96. Wir danken den Eltern, die ihre Kinder mitgeschickt haben.

Reisebus stürzte in den Wolfgangsee: Auch unsere Taucher waren bei diesem schrecklichen Unfall am 6. Dezember 1995 dabei. Es war ein Bild des Grauens, der Verzweiflung und der Angst. Viele verfolgten in den Nachrichten die Bergung, die gar nicht so einfach vor sich ging. Am Schluss waren alle froh, wieder aus dem Wasser zu steigen und sich für 5 min. auszuruhen. Denn die Arbeiten unter Wasser waren nicht leicht für die Taucher. Wir danken Ihnen für Ihren selbstlosen Einsatz.

Die diesjährige Abschlussfeier am 7.12.1995 fand in Unterach statt. Um 19 Uhr war gemeinsamer Gottesdienst, welchen Pfarrer Six hielt. Anschließend ging es dann in ein uns wohlgekanntes Gasthaus und zwar zum Forisch. Es war ein gelungener Abend, es wurde viel gelacht und auch erst geredet.

Auch heuer fand das traditionelle Christbaumtauchen wieder statt. Pfarrer David Holzner feierte den Gottesdienst und segnete den geschmückten Christbaum Dann gingen alle Taucher und Besucher mit Fackeln zum See. Zwei Taucher versenkten den Christbaum im Wasser, während die anderen mit den Fackeln um die zwei einen Halbkreis bildeten.

Als die Taucher aus dem ca. 3°C kaltem Wasser kamen, gab es Glühwein, auch für die Besucher. Anschließend ging es dann in Gasthaus Schönberger, wo EL-Hermann Nini Dias von der Tauchkoordinationsübung zeigte.

Wir bekamen dabei den Eindruck, wie schwierig die Arbeiten unter Wasser sind. Der Abend fand seinen Ausklang bei gemütlichem Beisammensein.

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1996

Als feststand, dass heuer wieder ein Dirndlball war, wurde wieder fleißig Herzerl gebacken. Heuer waren es 1.180 Stück, das waren mehr als im Vorjahr. Am 13 Jänner war es dann soweit, im Gasthaus Aichinger spielte das „Duo Brazil“ für die Ballbesucher, die heuer weniger als im Vorjahr waren. Der Grund dafür war der Maturaball und einige Jungbürger waren mit deren Eltern dabei. Aber das konnte die Gemüter auch nicht trüben. Um ca. 21 Uhr wurde mit dem Schätzspiel begonnen, bei dem es heuer einen tollen 1. Preis zu gewinnen gab. Es war ein Tiffanybild (Wappen von Nußdorf) gestiftet von Frau Rita Dietrich.

Aber vorher musste geschätzt werden, wie viele Rosinen in einem Gugelhupf – den Neubacher Ingrid machte – sind. Es war ein lustiges raten und jeder glaubte, er hätte richtig getippt. Als alle Schätzungen aufgeschrieben waren, ging es an’s traditionelle Herzerl verkaufen. Obwohl es heuer mehr als im Vorjahr waren, wurden alle verkauft und somit konnte eine neue Herzerlkönigin gekürt werden. Es war Schöringhumer Birgit vor Pribyl Christine und Rebhan Katharina.

Dann kam noch die Auflösung des Schätzspieles, es waren 1038 Rosinen. Somit stand auch hier der Sieger fest – es ist Helmut Henninger. Der Ball war wieder ein voller Erfolg und die letzten Gäste gingen um 6 Uhr früh.

4. Februar: Aufgrund er klirrenden Kälte und des langanhaltenden Winters konnte heuer wieder das Eisstockschießen EL-Unterach gegen EL-Nußdorf stattfinden. Jeder der Teilnehmer brachte gute Laune mit, obwohl die Bahn in Unterach 50 m lang ist. Am Anfang kamen wir mit den Holzstücken, wegen leichten Schneefalls nur 40 m weit, aber am Schluss schossen einige ca. 60 m, das heißt, übers Ziel hinaus.

Es war allerdings nicht zu machen, als es schon 5:2 für Unterach stand. Wir spielten trotzdem bis zum Schluss. Wir Nußdorfer verloren aber 8:2 und deshalb ließen wir uns die Knödel beim Forisch Reini gut schmecken, obwohl wir sie selbst zahlen mussten.

Heuer hatten wir einen ganz besonderen Ausflug. Am 2. März 1996 ging’s ab nach Bad Schallerbach in Aquapulco. Unser Busfahrer, Herr Ludwig Hausjell brachte 58 wasserhungrige ÖWR’ler ins Bad. Es war ein toller Tag, jeder kam voll auf seinen Geschmack, die Wasserrutschen zu testen. Sogar HEL Henninger Helmut durchquerte alle, obwohl jeder vorher glaubte, dass er sich nicht traue. Man kann sagen, es ist einen Besuch wert. Ein großer Dank geht an Ludwig Hausjell, der wieder alle sicher und hoffentlich ohne „blaue Flecken“ nach Hause brachte.

Am 10 März 1996 fuhren wieder 31 Nußdorfer Kinder und Erwachsene auf den Kasberg, um wie jedes Jahr, des Skitag zu einem Erlebnis machen zu können. Es war für alle wieder eine Herausforderung, und 27 Starter holten sich einen Pokal. Somit kann man für’s nächste Jahr wieder „Ski-heil“ wünschen.

Am 30. März 1996 hatten es einige EL’s, HEL’s und sonstige Mitglieder der ÖWR sehr eilig. Der Grund war am Vormittag ein Tauchunfallseminar, das sehr interessant war, und am Nachmittag die Jahreshauptversammlung des Landesverbands in Vorchdorf – Gashaus Denk.

Für einige Nußdorfer ÖWR’ler war dies ein besonderer Tag, denn es gab viele Ehrungen in Bronze, Silber und Gold.

Bronze: Göschl Franz
Silber: Oberschmied Herbert, Keber Ursula, Auinger Herbert
Gold: Henninger Thomas

Für die EL Nußdorf fand der Tag seinen Ausklang im Gasthaus Haberl in Altenberg.

So schnell vergeht die Zeit und der Termin für die Jahreshauptversammlung ist da. Sie fand am 21. April 1996 im Gasthaus Großpointner statt. Herr Helmuth Kimberger erhielt das goldene Mitgliedsabzeichen; Bürgermeister Johann Gebetsberger bedankte sich für die selbstlosen Einsätze der aktiven ÖWR’ler.

Am 8. Juni 1996 feierte die ÖWR Wien und Nußdorf das 20jährige Jubiläum. Gleichzeitig hatte Herr Alimrai seinen 1000 Tauchgang. Der Tag war einer der schönsten, vom Wetter und vom ganzen Sommer 1996. Walter Grimm (Wien) und Nini Hermann (Nußdorf) schnitten gemeinsam die Torte an. Sie wurde von Nußdorf an Wien überreicht.



Die Bundesmeisterschaften fanden heuer in Vorchdorf, am 15. Und 16. Juni 1996 statt. Viele aktive Mitglieder aus Nußdorf waren bei der Überwachung dabei und somit war ein sicherer und vor allem fairer Kampf gewährleistet.

Es gibt auch heuer, neben so viel gutem, ein schreckliches Erlebnis, ähnlich wie im Vorjahr. Am 17. August stürzte ein Helikopter in den Attersee. Der Pilot kam mit einem Nasenbeinbruch davon.

Am 22. September fand der 2. Radwandertag um den Attersee statt. Tage vorher schon bangte man um das Wetter. Hoffentlich ist es schön. Aber es kam anders. Trotz Regen kamen aber immerhin ca. 10.000 Menschen mit den Rädern und nutzten diesen Tag um den See näher kennen zu lernen.

Nachdem das Hallenbad in Lenzing fertiggestellt ist, ist die ÖWR Nußdorf nicht mehr weit. Alle 14 Tage gehört das neue Bad, jeden Montag der ÖWR Nußdorf und Unterach zum Training.

Das Christbaumtauchen war auch heuer wieder fester Bestandteil für ein ausklingendes Jahr. Es fand am 28. Dezember bei klirrender Kälte in Unterach statt.

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1997

Auch heuer hatten wir viele fleißige Helfer, bei den Vorbereitungen zum Dirndlball ’97. Unsere traditionellen Herzerl waren auch wieder dabei, aber das war heuer noch nicht alles. Zum ersten mal wurde ein Rosenkavalier gekürt. Somit war der Gleichberechtigung genüge getan.

Für gute Stimmung sorgte das „Duo Brazil“ das manche geübten Tänzern aufforderte. Um Mitternacht war es dann soweit: Die Herzerlkönigin stand fest.

1. Claudia
2. Marion
3 Monika Falkensteiner


Bereits eine Stunde später hatten wir auch unseren Rosenkavalier.

1. Gregor Kölblinger
2. Höllermann Walter (Blumi)
3. Walter Mairinger

Es war ein gut besuchter Ball und wir danken allen, die tatkräftig mitgeholfen haben. Bäckerei Auinger und Gasthaus Bräu ein herzliches Danke!

Das allseits beliebte Eisstockschießen fand heuer wieder in Nußdorf statt. Am 2. Februar gings fröhlich zu und der Wanderpokal fiel diesmal in unsere Hände. Somit bestätigte sich wieder der Heimvorteil. Die Laune ließ sich aber keiner, weder Nußdorfer noch Unteracher, verderben und so ging’s zum Haberl nach Altenberg um den Sieg zu begießen.

Für unsere kleinen Wasserratten hieß es auch heuer wieder: Auf zum Kinderschwimmen. 4 x sind viele Kinder mit den Eltern mitgefahren. Um den kleinsten das Schwimmen zu lernen und die größeren weiter auszubilden, wurden viele freiwillige Stunden geopfert. Ein Dank an alle, die mitgefahren sind und mitgeholfen haben.

Heuer musste wir leider von einem Gründungsmitglied viel zu früh Abschied nehmen. Herr Koblmüller Josef war immer da und schlug nie eine Bitte aus. Er half jeden zu jeder Zeit, stand mit gutem Rat zu Seite und war niemals zornig. Wenn es beim ersten Mal nicht funktioniert, dann halt beim zweiten Mal.
Unseren Sepp kann man mit Worten gar nicht beschreiben, wer ihn kennt hat, woars aber was i moan. Er war a guate Seel!

Unser alljährlicher Skitag am Kasberg musste heuer leider abgesagt werden.

Unsere alljährliche Jahreshauptversammmlung fand am 20. April 1997 im Gasthaus Großpointner statt. Es fand, wie alle 3 Jahre, wieder die Wahl des Vorstandes der EL Nußdorf statt. Bis auf die Schriftführerin ist alles gleichgeblieben. Der Vorstand lautet wie folgt:

Einsatzleiter: Nini Hermann
Stellvertreter: Hemetsberger Walter
Kassier: Roither Michaela
Boots- und Materialwart: Göschl Franz
Tauchwart: Henninger Thomas
Jugendwart: Neubacher Johann
Schriftführer: Hausjell Chrstine

Weiters wurde auch ein neues Mitglied aus St. Georgen aufgenommen: Herr Manfred Ulrich.

Bei der diesjährigen Dienstplanbesprechung am 24. und 25. Mai 1997 sind nicht sehr viele aktive ÖWR’ler erschienen. Wir hoffen, dass es im nächsten Jahr mehr sein werden!

Am 12. Juni 1997 wird unser Gründungsmitglied und langjähriger Haupteinsatzleiter Helmut Henninger zum Ehrenhaupteinsatzleiter ernannt. Die Feier findet im Gasthaus Seestern, Familie Fellinger, statt. Es waren viele Freunde aus den anderen Einsatzleitungen gekommen um Helmut – DANKE zu sagen und ihm alles Gute weiterhin zu wünschen. Fam. Fellinger und die Küche hatten ein reichhaltiges Buffet hergerichtet. Hungern musste jedenfalls keiner, auch wenn vielen nur vom anschauen das Wasser im Munde zusammenlief. Es waren alle fröhlich gelaunt und wie man sich denken kann, wurde es ein lustiger und langer Abend.

Am 20. Juni 1997 fand in Unterach eine Großübung statt. Alle Wasserrettungsstationen um den Attersee nahmen daran teil. Es war ein großer Erfolg für alle.

Am 4. Juli 97 wird wieder die Ausstellung in Nußdorf eröffnet. Dieses Jahr steht sie unter dem Motto Vereine gestern und heute in Nußdorf. Jeder gestaltete einen Raum, wo der Verein vorgestellt wurde.


12. und 13. Juli 1997  25 Jahre ÖWR – Unser Jubiläum wurde mit einem 2 Tagesfest gefeiert. Am Samstag ab 19 Uhr gab es Würstel, Musik und eine Bar im Unterschoss des Musikpavillon. Obwohl es um ca. 21 Uhr zu regnen begann, blieben die Besucher, sie flüchteten in die Bar!!

Am Samstag wurde der Bus während des Feldmesse geweiht. Dieser steht für die ganze HEL Attergau zur Verfügung. Unser Partner von der DLRG Münchberg sind auch gekommen und haben uns gleichzeitig wieder eingeladen, zu Ihnen zu kommen.

Während des Festaktes wurden langjährige Mitglieder geehrt. Außerdem übergab Herr Dir. Ploier einen Scheck über 10.000,– an die ÖWR Nußdorf.

Die ÖWR Unterach überreicht einen Rettungsring mit einem Bild innen. Der Landesverband, vertreten durch Pleiner Rudi überreicht 5.000,– zum Jubiläum. Hier gilt es nach einmal allen zu danken, die seit Anfang an dabei sind und uns immer wieder unterstützten! DANKE!!

Weltrekordversuch beim 1. Mal gescheitert; aber beim 2. Versuch am 3. August klappte es dennoch. Von unserer Einsatzleitung waren auch ein paar Taucher vor Ort, um den Versuch zu sichern.

Am 23. und 24. August 1997 fuhren einige Taucher und ÖWR’ler nach Osttirol. Es galt den Wengnitzsee, er liegt auf ca. 2700 m üdM, zu betauchen. Unsere Ausflügler waren sehr begeistert von diesem Wochenende.

Spatenstich für das Jugendzentrum war am 29. August 1997. Die ÖWR hat in Zell, Nußdorf ein Grundstück angekauft, dort soll später die Ausbildung der Jugend der Wasserretter stattfinden.

Die Saison 1997 ist relativ gut verlaufen und somit konnte am 14. September 1997 der Familiennachmittag begangen werden. Der Wettergott meinte es gut mit uns – er ließ die Sonne scheinen und die Familien ließen es sich bei Würstel und Getränken gutgehen. Es war ein netter und lustiger Nachmittag.

Unsere Partnerschaftsgemeinde Münchberg feierte von 27.-28. September 1997 ihr 60 jähriges Bestehen als DLRG (Deutsche Lebensrettungsgesellschaft). Grund genug für einige ÖWR’ler unseren Bürgermeister zu schnappen, den neuen ÖWR-Bus zu holen und loszufahren. Einige sind schon am 25. September hinaus gefahren und haben auf die anderen gewartet. Die hatten nämlich das Gastgeschenk eingepackt. Wie man sich vorstellen kann, war es sehr lustig, denn als die paar Tag um waren, mussten unsere Leute schweren Herzens wieder nach Hause fahren. Nichts desto trotz wir kommen wieder!

Heuer hatten wir ein sehr schönes Ziel für unseren jährlichen Wandertag geplant. Am 26. Oktober 1997 um 9 Uhr sollte es zur Kleefeldalm, nähe Postalm, losgehen. Der Wettergott meinte es leider nicht gut mit uns, und so fiel der Wandertag buchstäblich ins Wasser.

Auch heuer heißt es wieder trainieren und ausbilden und wo macht man das am besten? Genau: Im Hallenbad in Lenzing. Jeden Montagabend und jeden zweiten Samstag fahren wir wieder.

Termine: 3.11, 17.11, 1.12, 15.12, 29.12, 12.1, 26.1, 9.2, 9.3, 23.3, 6.4.98 jeweils Montag
Samstag-Kinderschwimmen: 22.11, 6.12, 20.12, 17.1, 31.1, 21.2.98.

Am 6. Dezember 1997 fuhren wird nach Weyregg zur Jahresabschlussfeier. Erst ging’s in die Kirche zum Gottesdienst. Anschließend gings zum gemütlichen Teil über. Im Gasthof Staudinger wurden wir gut bewirtet, es war ein sehr netter und geselliger Abend.

Der Christbaum wurde heuer wieder in Nußdorf versenkt. 31 Taucher waren bei diesem traditionellen Fest dabei. Erst wurde der Baum in der Kirche gesegnet und dann ging es mit Fackeln zum See, wo er versenkt wurde. Anschließend wurde im Gasthaus Großpointner gegessen und getrunken. Eine Tradition, die uns hoffentlich noch sehr lang erhalten bleibt.



Zum Jahresschluss am 31.12.1997 gingen etliche Taucher zum Hausboot und verabschiedeten so das alte Jahr.

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1998

Auch heuer gab es wieder einen Dirndlball und entsprechend eine Herzerlkönigin. Am 17. Jänner 98 wurden sie gewählt.

Ragginger Susi
Irnstorfer Edith
Zweimüller Hannelore

Wir hatten beim heurigen Dirndlball eine neue Band engagiert. HAPPY FORMATION – nennen sich die Drei. Sie spielten quer durch die Musikrichtungen und somit war für jeden was dabei. Daraus ergab sich, dass die Tanzfläche im Gasthaus Aichinger nur während den Pausen leer war.

Für unser Schätzspiel mussten heuer die Einsatzstunden der EL-Nußdorf geraten werden. Der, der am nächsten lag gewann 1 Woche Urlaub in Gastein. Die Wohnung wurde uns zur Verfügung gestellt. Gewonnen hat Auinger Johann jun. – sein Tip 2.220 Stunden. Es waren aber 2221 Stunden. Der Ball war wieder ein voller Erfolg, dank aller die dabei geholfen haben.

Trotz des milden Winters, fuhren wir am 6. Februar 1998 nach Unterach zum Eisstockschießen. Jeder hatte gute Laune und so ging es fröhlich los. Die Partie haben wir zwar am Schluss mit 8:2 verloren, aber das hielt uns nicht davon ab, die Ripperl beim Forisch zu verputzen. Es wurde noch ein sehr lustiger und geselliger Abend.

Am 15. März 98 fuhren einige Nußdorfer in die Grünau/Kasberg um beim 4. ÖWR-Skitag dabei zu sein. Die besten Resultate waren:

K.weibl.: Wendl Melanie 4. Pl., Neubacher Monika 5. Pl.
K.männl. Weiß Alexander 1. Pl., Nini Richard 3. Pl., Haberl Wolfgang 4. Pl.
Schüler männl.: Wendl Christian 3. Pl., Nini Robert 4. Pl.
AK II DA: Nini Marianne 2. Pl.
AK I DA: Keber Ursula 4. Pl.
AK II HE: Nini Hermann 2. Pl.
AK I HE: Hemetsberger Josef 1. Pl., Göschl Franz 3. Pl., Weiß Gerhard 4. Pl., Neubacher Johann 9 Pl.
Allg.K.HE: Kletzl Manfred 2. Pl., Schmeißer Hubert 3. Pl.

Unsere Jahreshauptversammlung fand heuer am 26. April 1998 im Gasthaus Großpointner statt. Im abgelaufenen Jahr wurde ein neues Sauerstoffgerät angekauft. Es ist in einem Rucksack verstaut. In ihm ist zusätzlich Verbandszeug für die Erste Hilfe enthalten. Herr Hemetsberger Johann berichtete vom neuen Jugendlager in Nußdorf.

Am 14. Juni 1998 veranstaltete die Musik den Nußdorfer Kirtag. Viele ÖWR’ler halfen tatkräftig mit. Es war wie immer sehr lustig!

So wie im vorigen Jahr meinte es der Wettergott auch heuer nicht gut mit uns. Der Familiennachmittag am 13. September 98 fiel wieder ins Wasser! Leider!

Auch am 4. Oktober 98 hatten wir mit dem Wetter kein Glück. Totz Ersatztermin kam der Wandertag wieder nicht zustande.

Ins Hallenbad fahrend wir natürlich auch wieder – dazu braucht man ja keinen Sonnenschein! Los geht’s am 2. November 98 im 2 Wochen Takt bis zum 5. April 1999. Bei den Kindern geht’s am 21. November los, bis zum 6. Februar 99. Es wird sicher ein Spaß für alle sein.

Die Weihnachtsfeier der HEL Attergau fand heuer wieder in Nußdorf statt. Zum gemütlichen Teil sind wird ins Gasthaus Haberl nach Altenberg gefahren.

Das Christbaumtauchen fand heuer am 26. Dezember 1998 in Unterach statt.

Einige Taucher gingen zum Jahreswechsel noch ins Wasser, zur Silvesterfeier mit Neptun! Brr… Aber es hat allen gefallen und Spaß gemacht.

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1999

Der diesjährige Dirndlball fand am 16. Jänner 1999 statt. Nach langer Vorbereitungszeit wurde der 20. Ball im Gasthaus Aichinger von EL Nini Hermann eröffnet. Die Band Happy Formation brachte unsere Gäste förmlich ins schwitzen. Unsere Herzerlköniginnen konnten auch wieder gekürt werden:

1. Marion Heiß
2. Edith Irnstorfer
3. Julia Zesch

Natürlich hatten wir wieder ein Schätzspiel, bestehend aus einer Glasschale gefüllt mit Seramis und einer Grünpflanze. Es galt das Gewicht in Gramm zu schätzen. Vier Personen haben das gleiche gesagt; deshalb kam es zur Stichfrage:

1. Ragginger Bettina – Holzfaß (5L)
2 Henninger Edda – Galsschale mit Seramis
3. Schmitzberger Willi – Handtuchwurm
4. Richter Thomas – Heuzopf

Dank an alle, die geholfen haben, dass unser Ball so ein Erfolg war!

Jahreshauptversammlung am 10.04.1999. Die Jahreshauptversammlung fand wie immer im Gasthaus Großpointner statt. Neben den Ehrungen: Keber Andreas, Hausjell Christine (Bronze), Roither Michaela (Silber) fanden auch Neuwahlen statt.

EL: Hermann Nini
STV: Walter Hemetsberger
Kassier: Roland Reiter
TW: Thomas Henninger
BW: Franz Göschl
JW: Johann Neubacher
SF: Christine Hausjell

FF-ÖWR Ausflug 17/18.4.1999 Der diesjährige Ausflug von ÖWR und FF ging nach Tschechien. Es war für alle ein Spaß, sogar einen „Ordnungshüter“ traf man im Gastgarten an.

Jugendzentrum, 26.6.99: Bei der Eröffnung des neuen Jugendzentrums wurden auch von unserer Einsatzleitung helfende Hände benötigt. Es war natürlich selbstverständlich, dass wir helfen! Die Eröffnung dauerte 3 Tage, war sehr feuchtfröhlich und lustig.

ÖWR-Hochzeit, 2.10.99: Herta und Robert Keber


Tauchkurs 99/00: Heuer gibt es endlich wieder Tauch-Nachwuchs! Reiter Gerhard und Hausjell Christine haben sich für eine Tauchausbildung gemeldet. Wir wünschen viel Erfolg.


Weihnachtsfeier 1999: Die heurige Weihnachtsfeier des LV’s fand im neuen Ausbildungslager Jugendzentrum statt. Es war ein sehr geselliger Abend.

Christbaumtauchen 99: Mit dem traditionellen Christbaumtauchen, fand heuer in Nußdorf statt, klingt das Jahr wieder aus.

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2000

Der traditionelle Dirndlball eröffnet auch heuer wieder das neue Jahr. Er findet am 15. Jänner im Gasthaus Aichinger statt. Die Band „Happy Formation“ brachte unsere Gäste auch heuer am Parkett wieder ins Schwitzen. Unsere Ballköniginnen wurden auch heuer wieder ermittelt.

Beim Schätzspiel gab es auch wieder tolle Preise!

Erste Hilfe Kurs, 11. Jänner 2000: Gemeinsam mit der FF veranstaltete die ÖWR einen Erste-Hilfe-Kurs für alle die wieder eine Auffrischung brauchen. Am Kurs nahmen 10 echte ÖWR’ler sowie 9 gemischte (ÖWR/FF) und 2 echte FF’ler teil. Aufgrund des großen Interesses wird im nächsten Jahr vermutlich wieder ein Kurs veranstaltet.

Gründungsversammlung Jugendlager 19. Februar 2000: Die Gründungsversammlung wurde vom Vorstand der EL-Nußdorf besucht. Es ging um die Aufgaben und Ziele des Jugendzentrums. Außerdem wurde auch der Vorstand bestellt. Mit dem gemütlichen Beisammensein klang der Abend aus.

Tauch- und Nautikseminar: Es fand von 29.4. – 1.5.2000 in Traunkirchen statt. Von unserer Einsatzleitung waren 3 Taucher, Henninger Helmut, Henninger Thomas, Kimberger Hellmuth, sowie ein Schiffsführer, Göschl Franz mit von der Partie. Der Sinn des Seminars lag darin, Taucher uns Schiffführer in die Lage des jeweils anderen zu versetzen, um die bessere Zusammenarbeit zu gewährleisten. Die Teilnehmer kamen mit sehr viel positiven Eindrücken nach Hause, die man auch aufgreifen will.

Seeuferreinigung: Sie wurde heuer von allen Einsatzleitungen am selben Tag (13.5.2000) mit großem Medieninteresse durchgeführt. Die EL Nußdorf durchstöberte den sog. Zeller Aufsatz. Es kam ein ganzer Berg Unrat zu Tage, sodass alsbald feststand. Die Aktion wird im nächsten Jahr wieder durchgeführt.

Schulung 2000: Zur alljährlichen Schulung wurde am 27.5.2000 eingeladen. Der Besuch war allerdings nicht zu groß.

Am 17. Juni ereignete sich ein Tauchunfall bei der „schwarzen Brücke“. Einige unserer Taucher waren bei der Suche dabei. Leider war es zu spät – Totbergung.

Wandertag: Am Sonntag, 18. Juni 2000 ging’s um 8 Uhr früh auf zur „Hoisenradalm“ (nähe Bad Ischl). Die Teilnehmerzahl war nicht sehr überwältigend, aber lustig war es allemal.

Neptunsfeier: Am 22. Juli 00 wurden unsere Tauchgrundscheiner „getauft“. Wir wünschen unfallfreies Tauchen! Nach einjähriger Ausbildung haben es Christine Henninger und Gerhard Reiter geschafft.

23. August 2000: Im August wurde der Vorstand und einige fleißige Helferlein zum Essen beim Dachsteinblick eingeladen. Es war ein geselliger Abend.

Familiennachmittag: Am 10. September 2000 veranstalteten wir den Familiennachmittag. Es wurde gegrillt, Boot gefahren und viel gelacht. Der Besuch war sehr gut.

Abtauchen: Am 29.10.2000 trafen sich die ÖWR-Taucher aus OÖ zum beliebten Abtauchen am Langbathsee. Aus Nußdorf waren diesmal wenige, da die 3 Feunde in Kroatien waren. Es waren wieder einige Sektflaschen versteckt, die es zu finden galt. Der Tag fand seinen Ausklang im Gasthaus Roitherwirt.

Ehrung für langjährige Mitarbeiter der ÖWR – siehe Zeitungsberichte

Tauch-Einsatz-Übung: Aufgrund des letzten Tauch-Großeinsatzes wurde im LV beschlossen, eine Übung im Attersee abzuhalten. Am 4. November 2000 war es soweit. Um 8:45 Uhr war Treffpunkt im Jugendlager mit Besprechung. Anschließend war die Übung beim „Kaiserbründl“ um 9:30 Uhr. Es nahmen 25 ÖWR Taucher/innen daran teil. Die Nachbesprechung fand wieder im Jugendlager statt.

Christbaumtauchen: Es fand heuer wieder in Unterach, am 27.12.2000 statt.

Altjahrestauchen: Am letzten Tag des Jahres trafen sich die Taucher/innen des LV OÖ in Nußdorf zu einem gemütlichen Tauchgang beim Hausboot.
Bevor es in die Tiefe ging, wurde ein Schneemann gebaut und ein Gruppenfoto gemacht.

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2001

Am 13. Jänner 2001 fand der Ball, nach langer Zeit im Gasthaus Aichinger, im Gasthaus Ragginger statt. Zum ersten Mal wurde in Abendkleidung eingeladen. Die Wahl zur Ballkönigin war wieder ein Erfolg für die einheimischen Mädels.

Statt dem Schätzspiel gab es heuer bei der Bar Nummern, die man bei Bezahlung von 3 Gläsern Sekt bekam. Zum Schluss wurde eine Nummer gezogen. Der glückliche war Thomas Schönberger, er gewann ein Wochenende für 10 Personen im Jugendlager. Der Ball wurde ein voller Erfolg und wird im nächsten Jahr wieder im Gasthaus Ragginger veranstaltet.

Jahreshauptversammlung: Die ordentliche Jahreshauptversammlung fand am 8. April 2001 im Gasthaus Großpointner statt. Die Zahl der Besucher hielt sich in Grenzen.

Seeuferreinigung: Wie schon im Vorjahr wurde auch heuer am 5. Mai 2001 der See und das angrenzende Ufer gereinigt. Beim Priesterseminar gings’s los bis zum öffentlichen Badeplatz kam eine sehr große Fuhr zusammen. Für diese Aktion bekam die ÖWR LV-OÖ den Umweltschutzpreis.

Schulung: Heuer standen 2 Termine zur Wahl: 26.5. und 9. Juni 01. Die meisten kamen am 26.5. zum Stationsbetrieb. Es gab: Funk-/Bootstation, Knoten- und Erste Hilfe-Station. Der zweite Termin war schlecht besucht.


Tauchkurs 2000/2001: Die Grundscheinerin Christine Henninger besuchte den Leistungsscheinkurs und legte die Prüfung am 16. Juni 2001 mit Erfolg ab.

Lehrscheinkurs: Heuer gibt es in Nußdorf erstmals wieder Schwimmlehrer-Anwärter. Roland Reiter, Andreas Hemetsberger und Alexander Leitner. Von 2.-7. Juli fuhren sie an den Faaker See um die Prüfungen abzulegen. Alle 3 kamen als Schwimmlehrer zurück! Herzlichen Glückwunsch!

Sturmeinsatz 07. Juli 2001
Ein ganz besonders extremer Einsatz. Am späten Nachmittag im Vorfeld eines Gewitters überrascht plötzlich einsetzender Orkanwind Segler, Ruderer und viele weitere Personen am Attersee. Der Wind hält über 2 Stunden an. Unzählige gerieten in Seenot und verlangen nach Hilfe. Unser Wasserrettungsboot ist ebenfalls in der Anfangsphase in Seenot, da es aufgrund Treibstoffmangel (Treibstoffanzeige kaputt) nicht rechtzeitig vor dem Sturm den Stützpunkt erreichte. Sofort werden jedoch 3 Motorboote besetzt und in den Einsatz geschickt. Hermann Nini ist in Nußdorf Koordinator. In kürzester Zeit gibt es viele vermisste Personen und teils hysterische Szenen der Angehörigen am Ufer.

Nur durch Einsatz aller Kräfte und vielen privaten Rettern mit entsprechender Motorisierung gelingt es schließlich, alle Personen in Sicherheit zu bringen. Ein H-Boot sinkt vor Litzlberg, etliche Boote sind am Ostufer ans Ufer gespült worden. Die Zille der Wiesner’s kentert bei einem Bergeversuch und kann ebenfalls am Ostufer (Alexenau) geborgen werden. Es grenzt an ein Wunder, dass keine Toten zu beklagen sind.

Juli/August 2001: Kinderschwimmkurs – Wie jedes Jahr wird Anfang Juli der Kinderschwimmkurs unter Führung von EL Hermann Nini durchgeführt.

Motoviert von der erfolgreichen Absolvierung der Ausbildung zum Rettungsschwimmlehrer können Alexander Leitner, Roland Reiter und Andreas Hemetsberger 4 Kameraden zu Rettungsschwimmern und 12 zu Helfern ausbilden. Für die Helfer findet erstmals eine Abschlussübung am 28.07 statt. Die Retter können die Prüfung am 13.08.2001 ablegen.

Taucheinsatz: Am Mittwoch, den 1. August 2001 wurden unsere Taucher um 18 Uhr alarmiert, dass ein Tauchunfall passiert sei. Innerhalb 10 min. waren die ersten Taucher am Unfallort zwischen Weyregg und Steinbach (nähe Schwarze Brücke). Die Suche wurde allerdings ohne Erfolg abgebrochen und am Donnerstag, 2. August fortgesetzt. ÖWR- und FF-Taucher suchten allerding auch am Donnerstag vergebens. Am Freitag wurde die Kamera eingesetzt, die den verunfallten in 65 m Tiefe fand und bergen konnte.

Suchaktion nach Schwimmer 12.8.2001: Die Unvernunft der Leute lässt uns immer wieder zu Suchaktionen ausfahren. Er hat nicht Bescheid gesagt, dass er über den See !!alleine!! schwimmen will.

Familiennachmittag

Abtauchen: Auch heuer sind wieder einige Nußdorfer Taucher zum Abtauchen am Langbathsee mitgefahren.

Im Winterhalbjahr im Rahmen des Montag-Abendschwimmens findet erstmals auch ein Retterkurs statt.

Christbaumtauchen: Das Christbaumtauchen fand heuer wieder in Nußdorf statt. Aufgrund des starken Sturms wurde es allerdings etwas verkürzt.

Altjahrestauchen: Am 31.12. trafen sich wieder viele Taucher/innen des LV OÖ zum Altjahrestauchen in Nußdorf.

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2002

Der traditionelle Dirndlball fand heuer im neu gestalteten Sall der Familie Ragginger statt. Es war ein voller Erfolg! Ballköniginnen gab es natürlich auch wieder.

Wir hoffen, dass wir auch nächstes Jahr wieder kommen dürfen!

Am 06.04.2002 fand die Jahreshauptversammlung im Gasthaus Großpointner statt.

Am 16. Juni nimmt eine Abordnung der Wasser-Rettung mit einem Festwagen am Festzug zum 150 Jahr-Jubiläum des Musikvereins Nußdorf teil. Es sind weit über 2.000 Zuschauer am Straßenrand.

Juli/August 2002 fand der Kinderschwimmkurs statt.

Retter- und Helferausbildung – 6 neue Rettungsschwimmer können am 01.08. im Rahmen von kleinen Übungen die Ausbildung abschließen. Auch neue Helfer können den Schein erwerben.

16. November 2002 – Bei einem extrem schweren Fönsturm wird unser Bootshaus komplett zerstört. Das Rettungsboot ist dabei gesunken. Alles was in den letzten 30 Jahren aufgebaut wurde, war auf einen Schlag zerstört.

Einsatzbericht vom 17. Nov. 2002

Alarmierung am Samstag 16. Nov. 02: Am Samstag 16. November 02 informierte EL Nini Hermann um 18:50 Uhr Henninger Christine darüber, dass am See keine Bootshütte mehr ist, und das ÖWR Boot mit Bug ca. 1 Meter aus dem Wasser herausragt. Er gibt die Anweisung alle erreichbaren Taucher zu alarmieren, er selbst ruft Landesleiter Plainer an. Henninger Christine alarmiert um 19 Uhr HEL Oberschmid Herbert und kurz darauf TW Forisch Oliver über das Ereignis. Beide rufen nach kurzer Zeit nochmal zurück ob es ein Scherz sei oder Tatsache. Aber der Sturm und die Wellen haben leider einen Spur der Verwüstung hinterlassen. HEL Oberschmid alarmiert ÖWR Weyregg, sowie den Landesleiter.

Aufräumarbeiten am Sonntag 17. Nov. 02: Treffpunkt ist um 9 Uhr beim See. Die FF Nußdorf sperrt die Wiese sofort ab, um Schaulustige fernzuhalten.

9:15 Uhr Besprechung ÖWR/FF beginnt

Landesleiter Plainer begrüßt alle anwesenden und dankt im Voraus für die Tatkräftige Unterstützung.
Die Feurerwehr wird für die Abstützung der Hütte eingeteilt. Die ÖWR Taucher sind für die Bergung des Bootes zuständig. Sonstige Einsatzkräfte werden für Aus- und Aufräumarbeiten und „Laufburschen“ eingesetzt.

9:45 Uhr 2 Taucher werden  zur Erkundung der Lage des Bootes ins Wasser geschickt. Sie berichten, daß ein Stegpilot ins Boot eingeschlagen ist außerdem steckt es gut 1-1,5 Meter mit dem Heck im Schlamm. Der Heckteil (soweit sichtbar) schaut relativ unbeschädigt aus. Der Gurt vom Bootsaufzug ist um das Boot herumgewickelt. Dieser muß ebenfalls mit Hebeballonen weggebracht werden. Dann sollte man mit einer Bogensäge den Piloten abschneiden und anschließend mit weiteren Hebeballonen die Bootsbergung beginnen.

9:55 Uhr die FF sichert den Piloten, um das Boot wird ein Hebesack gelegt um es gegen ein Abrutschen zu sichern. Der Pilot wird nun abgeschnitten.
Gleichzeitig beginnen die Ausräumarbeiten des ehem. Tauchkammerl´s. Kurz darauf wird der Sauerstoffkoffer aus dem Bug des Schiffes geborgen. Er ist voller Schlamm, der Sanitätskoffer kommt ebenfalls mit Schlamm aus dem Wasser.

10:05 Uhr wird der erste Hebeballon (Wurst) am Bootsbug angebracht um ein weiteres Einsinken des Bootes in den Schlamm zu verhindern.

10:10 Uhr trifft der ORF ein und filmt einiges, Fiausch Fritz führt ein Interview.
10:15 Uhr trifft das A-Boot der FF Unterach ein um tatkräftig zu helfen.
10:40 Uhr beginnen die Taucher mit der echten Bootsbergung.
11:45 Uhr wird der Hebekran in dem das Boot aufgehängt war mittels Hebeballon gehoben und zur Ufermauer (oder was noch davon übrig ist) abtransportiert.

11:47 Uhr die Taucher suchen nach befestigungsmöglichkeiten für die restlichen Hebeballone. Ideal wäre der Trieb des Bootes, doch der liegt ca. 1Meter im Schlamm.

12:15 Uhr Familie Großpointner kommt mit der Mittagsverpflegung. Es gibt heißen Tee, Bosna, Toast, Hamburger und Würstl.

12:30 Uhr hebt sich das Boot ein bißchen. Unsere Taucher brauchen jetzt eine Pause.

13:00 Uhr es geht wieder weiter.

13:30 Uhr Das Boot kommt langsam aus der kaputten Bootshütte heraus. Nun wird es vorsichtig zum Steg (vor Tauchkammerl) geschleppt. Dieser Vorgang hat gute 10 Minuten gedauert. Nun werden die Hebeballone an einer Seite befestigt und langsam aufgeblasen. Das Boot hebt sich ein weiteres Stück aus dem Wasser. Die Hebeballone werden erneut umgehängt und aufgeblasen. Die Taucher legen zusätzlich ein „Hebegeschirr“ an. Das Boot hebt sich erneut.

15:05 Uhr Geschafft! Das Boot ist endlich mit der richtigen Seite, über Wasser. Es wird nun von der FF ausgepumpt. Sie schaffen es aber nicht, das Boot ganz leerzupumpen. Am besten wäre es das Boot aus dem Wasser zu bringen. Leider ist das nicht ganz einfach, denn die Slipanlage beim Badeplatz Capek ist mit angeschwemmten Booten blockiert.
Aber wir haben die Möglichkeit bei Fam. Wiesinger zu slippen. Gesagt getan, das Boot wird vom Unteracher ÖWR Boot zur Slipanlage geschleppt. Mittlerweile ist es 15:55 Uhr.

Hr. Romauer Wolfgang ist mit einem Trailer gekommen und hat seinen Pajero am FF Auto mit  seiner Seilwinde angehängt, um nicht durchzudrehen.
Um 17 Uhr ist das Boot endlich am Trailer und Herr Romauer bringt es in seine Werkstatt.
Das Boot ist leider ein TOTALSCHADEN!

HELFER:

Landesleiter: Plainer Rudolf
Haupteinsatzleiter: Oberschmid Herbert
Einsatzleiter Nußdorf: Nini Hermann
Einsatzleiter FF Nußdorf: Auinger Herbert

ÖWR Nußdorf: Nini Richard, Nini Robert, Nini Marianne, Henninger Christine, Henninger Thomas, Henninger Helmut, Schlipfinger Johann, Leitner Ingrid, Irnstorfer Edith, Reiter Roland.

FF Nußdorf: Schmeißer Hubert, Großpointner Wolfgang, Reyer Alois, Koblmüller Martin, Neubacher Johann.

ÖWR Weyregg: Spießberger Martin, Auer Michael, Offenberger Markus, Offenberger Bernd, Eder.
ÖWR Unterach: Danter Christian, Forisch Oliver, Baumann George, Forsthuber Maximilian, Forsthuber Wolfgang.

ÖWR Seewalchen: Fiausch Fritz, Fiausch Barbara.

FF Unterach: Höllermann Walter, Hammerl Alois, Hufnagl Raimund.

Kurzbericht:

9:00 Uhr             Eintreffen aller Helfer
9:15 Uhr             Besprechung
9:45 Uhr             Henninger Thomas, Leibner Werner: Besichtigungstauchgang
9:55 Uhr             Taucher aus dem Wasser.
10:00 Uhr           Räumen des Tauchkammerls: Leitung: Reiter Roland
10:10 Uhr           ORF trifft ein
10:05 Uhr           Unteracher Taucher bringen Hebeballon an
10:15 Uhr           A-Boot der FF Unterach trifft ein
11:05 Uhr           Forisch Oliver, Forsthuber Max, Danter Christian und Forsthuber Wolfgang versuchen die Hebeballone zu befestigen.
11:45 Uhr           Der Hebekran des Bootes wird abtransportiert
12:15 Uhr           Das Essen wird von Gh. Großpointner gebracht.
12:30 Uhr           Erste Bootsbewegungen

12:35 Uhr – 13:00 Uhr Pause

13:00 Uhr           Alle Taucher machen sich für die Bootsbergung fertig
13:30 Uhr           Boot bewegt sich langsam aus der Hütte
13:40 Uhr           Boot steht jetzt am Steg neben dem Tauchkammerl, Hebeballone werden befestigt und aufgeblasen.
14:15 Uhr           „Hebegeschirr“ wird befestigt
15:05 Uhr           Boot ist endlich über Wasser
15:30 Uhr           FF-A-Boot fährt nach Hause
15:55 Uhr           Boot wird zur Slipanlage der Fam. Wiesinger geschleppt
17:00 Uhr           Boot ist nun am Hänger von Hr. Romauer und wird nach Unterach in seine eigene Werkstatt.

07.12.2002 Eisarsch 2002

Zum ersten Mal wird in Nußdorf die „Eisarsch“ veranstaltet. Es handelt sich dabei um eine Segelregatta für Erwachsene im Kinderboot Optimist. Das Wetter ist sehr kalt, der Wind passt und es sind sehr viele Teilnehmer gekommen. Ein voller Erfolg.

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2003

18. Jänner 2003 Ball der Einsatzleitung: Zum ersten mal im Jugendzentrum Nußdorf. Es ist eine große Herausforderung, denn der ganz Saal gehört dekoriert. Außerdem brauchen wir mehr freiwillige Helfer zum Servieren, Einschenken, in der Bar,…!

Nach unzähligen Stunden beim Herrichten, kann der Ball nun stattfinden. Wir haben alle ein mulmiges Gefühl: wieviele Leute kommen oder wird er ein „Abbrenner“! Unsere Ängste sind bald verflogen als sich um 20:30 Uhr der Saal füllt. Es wird ein erfolgreicher Ball, unsere Herzerl sind innerhalb einer halben Stunde ausverkauft (neuer Rekord)!

Herzerlkönigin wird:
Magdalena Klöckner vor Edith Irnsdorfer und Viktoria Perner.

Im Gegensatz zu den bisherigen Bällen wird von den Gästen sehr positiv aufgenommen, dass es 3 verschiedenen voneinander unabhängige Räumlichkeiten gibt (Keller Bar mit Stimmungsmusik, Saal mit Livemusik und eine Weinbar im OG mit gemäßigter Musik)

Um ca. 06:00 Uhr endet der Ball und die letzten verkriechen sich in die Betten der vorgeheitzten Hütten im Jugendlager.

24.-26. Jänner 2003 Besuch auf der Boot Düsseldorf

An genanntem Wochenende fahren einige Nußdorfer ÖWR´ler (Reyer Alois, Nini Hermann, Henninger Thomas, Henninger Christine, Reiter Roland, Irnstorfer Edith, Haberl Friedrich und Johanna, Oberschmid Herbert) nach Düsseldorf zur größten Bootsmesse. Es geht darum: wir brauchen ein neues Boot und zwar so schnell wie möglich und so „günstig“ wie möglich. Außerdem soll es unseren Anforderungen entsprechen. Gar nicht so leicht so ein Boot zu bekommen. Wir müssen feststellen, daß solche Boote wie wir eines hatten nicht mehr als Rettungsboote hergestellt werden. Als alternative schauen wir uns Hartrumpfboote mit einem Auftriebskörper („Schlauchboot“) an, diese sind im Verhältnis billiger und gleichzeitig strapazierfähiger als die anderen.
Wir lassen uns von einigen Firmen ein Angebot via Internet schicken, mal schauen was herauskommt.

12. Februar 2003 Eisstockschießen Unterach gegen Nußdorf

Geschossen wird in Unterach beim Strandbad, auf einer sehr langen Bahn.
Die Beteiligung war mit 40 Leuten sehr hoch. Durch perfektes Zielen und Schießen gewann Nußdorf nach langer, langer Zeit in Unterach.
Der Sieg wurde im Gh. Forisch bei einem sehr guten Schweinsbraten ausgiebig gefeiert.

29. März 2003 Jahreshauptversammlung EL Nußdorf

Frühjahr 2003: Entscheidung Bootskauf – Das neue Boot ist eine besondere Herausforderung. So ist nicht nur der finanzielle Rahmen begrenzt. Weitere Aspekte, die zu berücksichtigen sind, sind die Lieferzeit bzw. die generelle Wahl des Bootstyps. Der Vorstand entscheidet sich dann erstmal in der Wasserrettungsgeschichte am Attersee für eine RIP Schlauchboot mit einem GFK Rumpf und einen PVC Schlauch mit Aussenboardmotor. Die Firma Romauer in Unterach erhält den Auftrag und kann das Boot schon im Mai ausliefern.

Bootshütte – Die Gemeinde Nußdorf finanzierte die neue Dienststelle, die nach unseren Bedürfnissen von der Fa. Peer gebaut wurde. Der Innenausbau erfolgte von unseren Mitgliedern in Eigenregie. Seit dem Umbau ist bei Sturmeinsätzen die Einsatzzentrale für den Attersee in Nußdorf untergebracht.

30 Jahre ÖWR Nußdorf mit Bootstaufe und Dienststelleneinweihung am 14.- und 15. Juni 2003

Das Fest beginnt mit einer Strandbar um 14 Uhr im Bereich der Schiffsanlegestelle. Um 17:30 Uhr wurde das neue Boot im Rahmen einer spektakulären Vorführung präsentiert. Um 18:00 Uhr gibt es den Festakt mit Bootstaufe und der Eröffnung der neuen Dienststelle. Danach (19:00 Uhr) findet beim See eine Feldmesse statt. Ein Festzug führt anschließend ins Festzelt zur Depot der FF Nußdorf, wo der Abend mit Unterhaltung durch die Böhmische Blaskapelle Oberwang und einer großen Bar im Dachboden ausklang.

Am Sonntag folgt dann ein Frühschoppen mit dem Musikverein Nußdorf und dem Humoristen Zitter’n Lois.

Juli/August 2003 Kinderschwimmkurs

Retter- und Helferausbildung – Am 07.08. können 4 Helfer die Ausbildung abschließen. 6 Retter schlossen die Ausbildung am 13.08. im Rahmen von Einsatzübungen erfolgreich ab. Im Anschluss gab es dann gemeinsam mit den Helfern die Scheinübergabe.

Kinderschwimmkurs Winter – Von 23. November bis 17. Jänner findet bei 4 Terminen mit 51 Kinder der Kinderschwimmkurs im Hallenbad Lenzing statt.

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2004

Am 18.01. findet der 2te Ball im Jugendzentrum statt. Der Besuch ist zahlreicher als beim 1. Ball.
Herzerlköniginnen sind Ingeborg Haberl, Bernadette Reindl und Schindlauer Maria

Am 13.03. findet die Jahreshauptversammlung statt. Sie steht im Zeichen des Rückblicks auf das ereignisreiche Jahr 2003. Es wird auch berichtet, dass EL-Stellvertreter Hemetsberger Walter zurückgetreten ist und Rader Gregor als Stellvertreter in den Vorstand berufen wird.

Juli/August – Unglaubliche 15 Retter und 11 Helfer können den Schein absolvieren. Nach wie vor kommt ein Gutteil aus dem Einzugsgebiet Nußdorf, jedoch nimmt dank Leitner Alexander die Zahl der Seewalchner Mitglieder zu. – Auch weil Alex Leitner im Winter ebenfalls Retter ausbildet. Abschluss Helfer erfolgt am 4.08.

Erstmals gibt es für die Retter ein ganzes Übungsszenario mit verschiedenen Einsätzen. Es gibt geschminkte Opfer und die Einsätze werden zur Einsatzzentrale per Notruf gemeldet. Die dort stationierten Rettungsschwimmanwärter müssen sodann per Funk die Teams einteilen und organisieren.

Von 23. – 24. Oktober findet der ÖWR-Ausflug (zusammen mit der FF Nußdorf) statt. Am ersten Tag steht eine Stadtführung in Graz auf dem Programm. Am Abend geht es ins Quartier an den Stubenbergsee, von wo aus eine kleine Wanderung zum Heurigen den notwendigen Durst und Hunger weckt. Mit einem geselligen Abend mit viel Spaß und Musik klingt der erste Tag aus.

Am 2ten Tag geht es ins Gestüt Piper zu den Lipizzaner Pferden. Ein Besuch in der Hundertwasserkirche Bärnbach rundet die Reise ab.

Kinderschwimmkurs Winter – Von 22. November bis 17. Jänner findet bei 4 Terminen mit 44 Kinder der Kinderschwimmkurs im Hallenbad Lenzing statt.

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2005

Der ÖWR Ball findet am 16.01. statt. Die Besucher kommen zahlreich und die Stimmung ist super.
Ballköniginnen werden Ingeborg Haberl, Knoblechner Claudia und Wendl Melanie.

Die Jahreshauptversammlung findet am 16.04. statt.

Juli/August – Gründung Ortsstelle Litzlberg
Im August wurde offiziell die Ortsstelle Litzlberg gegründet. Für Nußdorf ist dieses Ereignis ein sehr wichtiges, da sehr viele Gründungsmitglieder der Ortsstelle Litzlberg in den Jahren ab 2000 Mitglieder in Nußdorf wurden und sich hier auch aktiv einbringen.

Alexander Leitner, Verantwortlich für Jugendausbildung in Nussdorf (Vorstandsmitglied) hat in Nussdorf für viel Zulauf seines Freundes- und Bekanntenkreises gesorgt und verabschiedet sich mit diese Truppe Richtung Litzlberg, wo an einer der größten Badeplätze Oberösterreichs die dauernde Anwesenheit einer Wasserrettung längst überfällig war. Wir wünschen den neuen Ortsstellenleiter Alexander Leitner und seinem Team alles Gute.

In Nussdorf kann dieser Abgang schnell kompensiert werden, dazu tragen die zahlreichen Ausbildungen der letzten Jahre bei.

Jugendmeisterschaften

Der Retter- und Helferkurs erfährt weiteren Zulauf. 8 Helfer und 18!! Retter bekommen einen Schein überreicht. Am 3. August erfolgt die Abschlussübung der Helfer. Am 10.08. gibt es aufgrund der zahlreichen Rettungsscheinanwärter eine große Übung mit 8 Einsatzszenarien unter Mithilfe aller ÖWR-Ortsstellen vom Attersee. Erstmals wird der legendäre Einsatz im Nesslbach durchgeführt. Im Anschluss gibt es bei Grillerei und Getränken auf der Liegewiese einen geselligen Abschluss.

Von 05.11 bis 17.12 findet bei 4 Terminen im Hallenbad Lenzing der Kinderschwimmkurs statt.
Als Neuerung finden die 4 Termine alle noch im Jahr 2005 statt, da der Jahreswechsel und die im Jänner beginnende Skisaison für weniger Besuch sorgten.

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Unglaubliche 83 Kinder werden von jeweils 17 Schwimmlehrern unterrichtet. Eine genaue Planung ist dabei essentiell.

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2006

Am 15. Jänner findet der alljährliche ÖWR-Ball im Jugendzentrum statt. Im Vorfeld wird aus der Thematik der hohen Fixkosten des Balls (Musik, Saal, etc.), welche den finanziellen Erfolg und den extremen Arbeitsaufwand schmälern eine Idee geboren: Der Kartenvorverkauf.

Schon im ersten Jahr, wo an jedem Haus Erklärungsbedarf besteht („Eintrittskarte kaufen – ich gehe ja gar nicht zum Ball“) und noch wenige freiwillige ÖWRler helfen, war der Erfolg deutlich messbar und blieb nicht weit hinter dem eigentlichen Ballergebnis zurück.

Der Ball selbst ist gut besucht – der Kartenverkauf bewirkte auch eine zusätzlich Werbung und alle haben sichtlich Spaß.

Die Jugendausbildung in Nußdorf hat einen hohen Stellenwert und geht alle, insbesondere alle im Vorstand, etwas an. Neben dem Vorstand ist daher eine Ausbildungsgruppe tätig, welche sich die verschiedenen Tätigkeiten organisatorisch aufteilt (Retter, Helfer, Kinderschwimmen, Tauchen, etc.).
Am 02.04.2006 findet dazu eine Ausbildungstagung im Raiffeisensaal Nußdorf statt.

Juli/August

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Mit Maria Schmeißer, Gregor Rader und Robert Nini konnten weitere 3 Mitglieder der Ortstelle Nußdorf in Faak am See erfolgreich die Prüfungen für den Rettungsschwimmlehrer ablegen. Zudem absolvierte Renate Neubacher die Ausbildung zum Schwimmlehrer (im Frühjahr).

Am 01. August können 11 neue Mitglieder im Rahmen einer Abschlussübung die Bedingungen für den Helferschein erfüllen. Die Abschlussübung findet am 09. August erstmals in Litzlberg statt. 9 Einsatzszenarios gab es für 22 neue Rettungsschwimmer (inkl. Litzlberg).

Es kann dabei viel Erfahrung gesammelt werden und macht sichtlich Spaß. Im Anschluss werden die Scheine im schönen Rahmen überreicht und die Ortsstelle Litzlberg lädt (unter tatkräftiger Mithilfe der Nußdorfer) zur Grillerei ein.

Neben hochrangiger ÖWR-Vertreter, der Feuerwehr Seewalchen (welche an der Übung teilnahm), dem örtlichen Bürgermeister war auch ein Fernsehteam (BTV) mit dabei.

Der Kinderschwimmkurs im Herbst fand von 4.11. bis 16.12. statt. 57 Kinder nahmen am Kurs im Hallenbad Lenzing teil.

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2007

Jänner: Der alljährliche ÖWR-Ball im Jugendzentrum samt Kartenvorverkauf ist wiederrum ein voller Erfolg. Alle Bereiche (Saal, Bar Keller, Bar OG) waren gut gefüllt und es herrscht Ausgelassenheit.
Die Jahreshauptversammlung findet am 17.03. im Gasthaus Großpointner statt.

Juli/August

Der Helfer- und Retterkurs 2007 ist ein großer Erfolg. Sage und schreibe 15 Helfer-Scheine können am 30.07. im Rahmen der Helfer-Abschlussübung überreicht werden (Anm.: Eigentlich werden die Scheine ja immer im Rahmen der Abschlussübung der Retter überreicht). Mit der Abschlussübung am 7.8 in Nußdorf können 14 Mitglieder den Retterschein erwerben.

Erstmals hilft das Rote Kreuz St. Georgen mit einer Mannschaft mit und übernimmt realitätsnah die weitere Versorgung der Opfer. So manches Opfer ist sich dann nicht sicher: „war die Infusionsnadel jetzt drinnen oder nicht?“ Auch die Feuerwehr Unterach stellt ein Boot für die Übung zur Verfügung, was aufgrund der Anzahl der Übungsteilnehmer (22 Retter aus mehreren Ortsstellen) auch notwendig ist.

Am ersten Septemberwochenende findet die 35-Jahr-Feier im Jugendzentrum statt. Nach einem Festakt steht ein geselliger Abend auf dem Programm.

Beim Kinderschwimmen von 03.11 bis 15.12 nehmen unglaubliche 65 Kinder teil. Dies erfordert eine zahlreiche Schar von Schwimmlehrer, welche gut koordiniert und höchst aufmerksam die Kinder unterrichten.

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2008

2008 geht der ÖWR-Ball im Jugendzentrum am 12.01. in Szene. Neue Rekorde werden verbucht und die Herzerlköniginnen können gerade noch aus der erdrückenden Herzerllast befreit werden. Auch das BTV stattet dem Ball einen Besuch ab und berichtet im Fernsehen darüber.

Die Jahreshauptversammlung findet am 15.03 im Gasthof Schönberger statt. Herr Henninger legt sein Amt als Tauchwart zurück und übergibt es an Herrn Sturm. Nach 36 Jahren der erste „Nicht-Henninger“ der die Funktion als Tauchwart in der OS Nußdorf übernimmt.

Von 19. – 20. April findet der ÖWR/FF-Ausflug statt. Es geht zuerst an den Ammersee zum Kloster Andechs. Danach folgt eine Schifffahrt auf dem Ammersee. Sehr windiges und kühles Wetter lassen viel „unter“ Deck bleiben. Später geht es zum eigentlichen Ziel: Augsburg.

Nach einer Besichtigung der Augsburger Puppenkiste geht es am Abend zum Ritteressen. Neben gutem Essen hat auch der Spaß seinen Platz. Die Schandgeige ist im Dauergebrauch.

Am nächsten Tag steht die Stadtführung in Augsburg auf dem Programm und danach geht es weiter auf Schloss Neuschwandstein. Beeindruckt treten die Teilnehmer dann die Heimfahrt an.

Juli/August

Am 30.7. findet die Abschlussübung der Helfer statt. Die Abschlussübung der Retter geht am 12.08. in Litzlberg über die Bühne. Im Laufe der Übung zieht ein kleines Gewitter mit durchaus heftigen Winden über den Attersee.

Die Übungsteilnehmer am See erleben hautnah, was es heißt, bei Sturm im Einsatz zu sein.

58 Kinder nehmen von 08.11 – 20.12 am Kinderschwimmkurs in Lenzing teil.

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2009

Am 17.01.2009 findet der Ball der Wasserrettung im Jugendzentrum statt. Auch die Jugend ist überwiegend in Dirndl und Lederhosn unterwegs. Um Mitternacht erfolgt die Krönung der „Herzal“-Königin (Ballbesucher kaufen die Herzen und verschenken diese, die Dame die am meisten Herzen bekommen hat wir „Herzal“-Königin) Herzalkönigin ist Stephanie Falkensteiner

Nach der Krönung der „Herzalkönigin“ wurde in der Bar bis 6:30 Uhr gefeiert!

Die Jahreshauptversammlung findet am 21.03.2009 im Gasthaus Ragginger statt. OSL Hermann Nini kündigt an, nächstes Jahr als OSL zurückzutreten und bittet die Stellvertreter Gregor Rader und Christoph Bauer bis zu den nächsten Wahlen 2010 ein neues Vorstandsteam zu bilden.

Der Schwimmkurs der Wasserrettung Nußdorf unter der Leitung von Orststellenleiter Hermann Nini und Roland Reiter wird auch heuer wieder gut besucht. Unter dem Motto: „Aus nicht Schwimmern Schwimmer und aus Schwimmer Rettungsschwimmer zu machen“ werden an 4 Samstagen 64 Kinder, darunter 37 Nichtschwimmer unter Aufsicht von 15 Schwimmlehrern im Schwimmen unterrichtet.

Beim Abschluss am 12. Dezember werden wieder viele Kinder Schwimmscheine entgegennehmen können. Unterstützt wurde der Kurs durch die Raiffeisenbank Attersee-Süd mit € 400,00.

Unsere nächsten Termine: Christbaumtauchen 27.12.2009

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2010

Am Ball der Wasserrettung im Jugendzentrum der Österreichischen Wasserrettung am 16.01. vergnügen sich die Besucher bis in die frühen Morgestunden. So wie die älteren Gäste kommen die Jugendlichen überwiegend in Dirndlkleidern und Lederhosen. Einen Höhepunkt stellt um Mitternacht die Wahl der „Herzerl-Königin“ dar. Ballbesucher kaufen Herzen und verschenken diese an die Damen. Mit 197 Gewinnerherzen geht der Titel ein Sandra Rauchenzauner.

Am Samstag, 10. April 2010, findet im Jugend-und Ausbildungszentrum Nußdorf die diesjährige Jahreshauptversammlung der Ortsstelle Nußdorf am Attersee statt. Kamerad Hermann Nini legt nach 19 Jahren seine Funktion als Ortsstellenleiter zurück.

Der neue Vorstand wird von der Hauptversammlung unter der Wahlleitung von Landesleiter Josef Leichtfried einstimmig gewählt.

Neuer Ortsstellenleiter ist Kam. Gregor Rader. Er wird unterstützt von seinen beiden Stellvertretern Christoph Bauer und Richard Nini. Edith Irnstorfer darf in Mutterschutz gehen und übergibt die Schriftführung an Christina Trajceski. Felix Neubacher übernimmt den Jugendreferenten von Andreas Hemetsberger, welcher künftig die Pressearbeit in der Ortsstelle übernimmt.

Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein wird der scheidende Ortsstellenleiter Hermann Nini ordentlich verabschiedet und der neue Vorstand „eingeweiht“.

Am 12.07.2010 um 17:30 Uhr beginnt der Kinderschwimmkurs in Nußdorf. Diesmal melden sich 25 Kinder dazu an und alle sind gleich mit großem Eifer an der Sache. Unter der Leitung von Herman Nini und seinem bewährtem Team werden bereits nach einem Tag die ersten Erfolge sichtbar .In diesem Sinn: „Jeder Nichtschwimmer – ein Schwimmer“

Am Mittwoch, 14. Juli 2010, um ca. 20 Uhr wird die OS Nußdorf durch die Landeswarnzentrale alarmiert. Zwei Burschen im Alter von 24 und 21 Jahren sind mit einem kleinen Schlauchboot ohne Paddel schon seit 1 1/2 Stunden am See. Innerhalb von wenigen Minuten ist das Boot Nußdorf einsatzbereit und fährt Richtung Badeplatz Dexelbach, wo die zwei Vermissten das letzte Mal gesehen wurden. In der Zwischenzeit werden über die Landeswarnzentrale die Ortsstellen Unterach und Litzlberg nachalarmiert. Mit den drei Einsatzbooten wird der See abschnittsweise abgesucht. Nach einer Stunde kann jedoch Entwarnung gegeben werden, da die zwei Burschen am Campingplatz aufgefunden werden. .Die Ortsstelle Nußdorf hat bestätigt, dass sie innerhalb kürzester Zeit einsatzbereit ist.

Die Zusammenarbeit mit den anderen Ortsstellen am Attersee und der Exekutive hat wieder einmal hervorragend funktioniert. So kommt der Einsatz zu einem glücklichen Ende.

Am Mittwoch, 11. August 2010, findet die groß angelegte Abschlussübung vom Retterschein- und Helferscheinkurs der Ortsstellen Nußdorf und Litzlberg statt. Das Rote Kreuz beteiligt sich an dieser bereits traditionellen Übung wieder mit zwei Fahrzeugen. Die ÖWR-Ortsstellen Weyregg und Unterach sind mit ihren Einsatzbooten zur Stelle. Alle Absolventen des Retter- und Helferkurses werden bei dieser Übung vor die Aufgabe gestellt, Einsätze selbst zu koordinieren und die Erstversorgung durchzuführen. Dabei müssen die eingehenden Notrufe selbst entgegengenommen, die Einsatzteams per Funk koordiniert und Erste Hilfe geleistet werden. Die weitere Versorgung stellt das Rote Kreuz sicher.

Alle paar Minuten trifft in der Einsatzzentrale der Ortsstelle ein Notruf ein. Die Einsätze werden möglichst echt gestaltet und sind zum Teil aus wahren Begebenheiten nachgestellt.

Im Anschluss an die Übung übergeben Landesleiter Josef Leichtfried und Bürgermeister Josef Mayrhauser die Helfer- und Retterscheine. Ein gemütliches Grillfest rundet die diesjährige Abschlussübung ab. Vielen Dank an die Teilnehmer und an all die vielen Helfer bei dieser Übung.

Aufgrund des regen Interesses und des schönen Badewetters wird noch ein zweiter Schwimmkurs in diesem Sommer eingeplant.

Was niemand bedachte, ist der frühe Einbruch des Herbstes. Und so kommt es, dass sich nur ein tapferer Bursche zum Kinderschwimmkurs anmeldet.

Alle zwei Jahre veranstaltet die Ortsstelle Nußdorf gemeinsam mit der Feuerwehr einen Vereinsausflug. Heuer geht die Reise vom 17. bis 19. September nach Südtirol. Am Freitag treffen sich um 7:00 Uhr schon 38 gut gelaunte Ausflügler. Der Bus bringt die Feuerwehrler und Wasserretter in das schöne Franzensfeste. Nach dem Zimmerbezug und einem kleinen Mittagessen geht es nach Pfunders zum Silberbergwerk. Bei einer anschaulichen Führung durch die nasskalten Stollen wird Geschichte lebendig.
Nach der anschließenden Wanderung nach Sauders freuen sich alle schon auf den gemütlichen Ausklang, das Törggele – zünftige Jause und urige Musik.

Am Samstag nach dem Frühstück bricht ein Teil der Reisegruppe zu einer Stadtführung nach Brixen auf, während es für die restlichen Teilnehmer abenteuerlich wird: Eine Raftfahrt auf der Eisack steht auf dem Programm. Nach dem Einkleiden mit Neoprenanzug, Füßlingen und Wildwasserhelm gibt es eine gründliche Einschulung. Paddeltechnik, Bergemanöver, Verhalten auf dem Fluss werden erklärt, bevor es dann tatsächlich ins kühle (8° C) Nass geht. In drei Raftbooten wird die Eisack von den verwegenen Wasserrettern und Feuerwehrleuten mit viel Spaß und kalten Füßen bezwungen. Doch auch ernsthafte Übungen werden durchgeführt. Alle Teilnehmer müssen ein Stück im Fluss schwimmen, und an einer anderen Stelle werden auch Bergetechniken geübt. Nach 3 Stunden landen die „Seefahrer“ fröhlich und so mancher auch etwas unterkühlt wieder in Sterzing. Beim Mittagessen wird die abenteuerliche Fahrt und die heldenhaften Taten ausführlich besprochen sowie die kalten Füße aufgetaut.

Da der einsetzende Regen das Gassltörggele in Klausen regelrecht ins Wasser fielen lässt, beenden die Reisenden den Tag gemütlich in Brixen bei einem kleinen Umtrunk. Der Sonntag Vormittag wird genützt, um die kleine Stadt Sterzing bei einer Stadtführung und einem anschließenden Bummel durchs Zentrum näher kennen zu lernen. Nach dem Mittagessen geht es wieder Richtung Heimat. Das am Weg liegende „Müllner-Bräu“ ist die letzte Station des Ausfluges. Gegen 21:00 Uhr treffen 38 gut gelaunte Ausflügler wieder in Nußdorf ein. Alle, jung oder alt, groß oder klein, Wasserretter oder Feuerwehrmann, wirklich alle hatten eine schöne Zeit. Daher ein großes Danke an den Reiseleiter Fritz Haberl jun.!

Eine Stunde mehr für den guten Zweck – Ein Tag hat 24 Stunden, doch einmal im Jahr ist er eine Stunde länger – Umstellung auf die Winterzeit! Das kann man nützen, um zum Beispiel mal länger zu schlafen. Die jungen Wasserretter der Ortsstelle Nußdorf wollten jedoch mehr daraus machen. Daher nehmen sie mit ihren Betreuern bei der Partnerorganisation DLRG in Münchberg (Bayern) an einem 25-Stunden-Schwimmen teil. 7 oö. Schwimmer bringen eine stolze Zahl von 3.120 geschwommene Längen zusammen, die in Summe 78 Kilometern entsprechen. Der Erlös pro Länge geht an einen caritativen Verein. Müde, aber auch sehr stolz auf ihre Leistung, kehren die Dauerschwimmer am nächsten Tag nach Hause.

Jährlich bietet die Wasserrettung, Ortsstelle Nußdorf, für Kinder aus den Gemeinden Nußdorf und Attersee einen Schwimmkurs an. An vier Samstagen werden im Hallenbad Lenzing ca. 56 Kinder von 15 ehrenamtlichen SchwimmlehrerInnen betreut.

25 Schwimmanfänger werden spielerisch an das Wasser gewöhnt und erlernen so, fast nebenbei, schon die ersten Schwimmbewegungen. Die übrigen Kinder werden in den einzelnen Gruppen für die Ablegung eines Schwimmscheines vorbereitet. So kann dann am Ende der vier Vormittage fast jeder Teilnehmer mit einem Früh-, Frei-, Fahrten- oder Allroundschwimmschein den Kurs abschließen. Großzügig unterstützt wird diese Aktion jährlich von der Raiffeisenbank Attersee-Süd.

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